"Feuerwehr sollte von Steuer befreit werden"

Die FF Tarrenz stellte am Samstag ein neues Fahrzeug in Dienst. Kosten inklusive Mehrwertsteuer: 353.000 Euro | Foto: Klotz
  • Die FF Tarrenz stellte am Samstag ein neues Fahrzeug in Dienst. Kosten inklusive Mehrwertsteuer: 353.000 Euro
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  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

"Mir ist völlig unverständlich, warum es hier keine Gleichbehandlung aller Einsatzorganisationen gibt. Die Rettungsdienste haben für ihre Beschaffungen eine Mehrwertsteuer-Befreiung, die Feuerwehren aber nicht. Diese Logik erschließt sich mir nicht." Mit diesem Vorstoß trat Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl vergangene Woche eine Diskussion über eine Mehrwertsteuer-Befreiung der Feuerwehen los. "Das Ausmaß an freiwilliger Arbeit ist gerade in diesem Bereich enorm", argumentiert Riedl und rechnet vor, dass die Feuerwehren einen Gutteil ihrer Ausgaben durch Spenden finanzieren: "Spenden für die Finanz zu sammeln, stellt die Freiwilligen nicht sehr zufrieden."

Entlastung für Gemeinden

Von Seiten der Tiroler Landesregierung steht man dieser Forderung positiv gegenüber. "Ich unterstütze den Vorstoß des Gemeindebund-Präsidenten nach Steuererleichterungen für die Feuerwehren. In Tirol wenden die Gemeinden mit Unterstützung von Land, Bund, ASFINAG und TIWAG jährlich rund 32 Millionen Euro für das Feuerwehrwesen und damit für die Sicherheit der BürgerInnen auf. Eine Mehrwertsteuer-Befreiung würde eine deutliche Entlastung für die Gemeinden bringen. Es wäre aber auch eine Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren für die Sicherheit und das Gemeinwohl", betont LHStv. Josef Geisler, zuständig für das Feuerwehrwesen. 23.000 aktive Feuerwehrmitglieder rücken in Tirol jährlich zu 17.500 Einsätzen aus.

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