EVITA: Gelungene Premiere des Kultmusicals im Ronacher
Gestern Abend fand im Ronacher die Premiere von Andrew Lloyd Webbers und Tim Rices Kultmusical EVITA statt.
Neben Hollywood-Star-Regisseur und –Choreografen Vincent Paterson, der für die Vereinigten Bühnen Wien mit EVITA erstmals in Wien inszeniert, waren auch Dagmar Koller, Peter Weck, Ramesh Nair, Maria Köstlinger, Lilian Klebow, Chris Lohner, Isabel Weicken, Renate Brauner, Andreas Mailath-Pokorny, Peter Hanke u.v.m. mit dabei. Nach der Vorstellung stießen die Darsteller – allen voran Thomas Borchert (Perón), Drew Sarich (Che) und natürlich Wiens neue „Evita“ Katharine Mehrling – und die Premierengäste bei der anschließenden Premierenfeier auf einen erfolgreichen Abend an.
Hollywood kommt nach Wien
Das berühmte Musical kehrt damit nach 35 Jahren erstmalig wieder in seiner deutschsprachigen Fassung von Michael Kunze nach Wien zurück – an ein Theater der Vereinigten Bühnen Wien, wo damals die Deutschsprachige Erstaufführung stattfand.
Die Neuinszenierung wird in Wien von dem preisgekrönten Hollywood-Star- Regisseur und -Choreographen Vincent Paterson in Szene gesetzt, der bereits die Choreographie für die Hollywood-Verfilmung von EVITA mit Weltstar Madonna entwarf. Der vielseitige Künstler war viele Jahre lang der Choreograph von Michael Jackson und Madonna. Neben Las Vegas-Shows inszenierte er u.a. in Los Angeles und Berlin die Oper „Manon“ mit Anna Netrebko und Rolando Villazon. Von ihm stammt auch die Choreographie des mit 19 Auszeichnungen versehenen Lars-von- Trier-Kultfilms „Dancer in the Dark“.
Das aufwändige Bühnenbild für das Ronacher kreiert der erfolgreiche Wiener Bühnenbildner Stephan Prattes, die prachtvollen Kostüme entwirft der Tiroler Kostümbildner Robert Schwaighofer.
Hochkarätige Besetzung für Wien
In der Titelrolle der Eva Perón wird die mit vielfachen Preisen ausgezeichnete, bekannte deutsche Sängerin, Schauspielerin und Songwriterin Katharine Mehrling zu sehen sein. Nach zahlreichen großen Erfolgen an internationalen Häusern wie der Komischen Oper in Berlin oder dem Old Vic Theatre im Londoner Westend gibt die dreifach als „Beliebteste Schauspielerin“ mit dem renommierten deutschen Theaterpreis „Der Goldene Vorhang“ geehrte Künstlerin nun als „Evita“ 2016 endlich ihr Wien- Debut.
An ihrer Seite in den weiteren Hauptrollen darf man sich auf die Wiener Publikumslieblinge Drew Sarich als „Che“ und Thomas Borchert als „Perón“ freuen. Mit mehr als zwanzig internationalen Theaterpreisen und einer Oscar prämierten Hollywood-Verfilmung, mit Madonna und Antonio Banderas in den Hauptrollen, genießt das Musical EVITA von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice seit Jahren einen regelrechten Kultstatus.
Die Show mit einigen der besten Musicalsongs aller Zeiten wie „Wein‘ nicht um mich, Argentinien“ und natürlich dem Oscar-gekrönten Welthit „You Must Love Me“, erzählt das Leben von Eva Perón (1919-1952), der Ehefrau des ehemaligen Argentinischen Diktators Juan Perón, von ihren Anfängen über ihre Tage als bis heute umstrittene Nationalheldin, bis hin zu ihrem überraschenden, tragischen, frühen Tod.
ZUR HANDLUNG
Das Musical basiert auf der Biografie von Eva Perón, vom Volk liebevoll „Evita“ genannt. Die Geschichte handelt von ihrem gesellschaftlichen und politischen Aufstieg, vor dem Hintergrund der historischen Ereignisse in Argentinien zwischen 1934 und 1952. Che, ein junger Mann, führt als Erzähler und Kommentator durch die Geschichte.
Die selbst aus einfachen Verhältnissen stammende Evita, bereits zu Lebzeiten von den „Descamisados“, den „Hemdlosen“, wie eine Heilige verehrt, wird von den Bürgerlichen und Intellektuellen verachtet. Ihren Weg nach ganz oben säumen etliche Liebhaber bis sie schließlich auf den Militärattaché Perón trifft. Sie unterstützt ihn tatkräftig bei seinen Aufstiegsplänen zum Präsidenten und wird selbst zur First Lady.
Eva Perón lebt glamourös ihren Traum von Luxus. Ihr Gespür und Geschick öffentlichkeitswirksam ihre Sympathie für die Armen und Unterdrückten zu demonstrieren, macht sie dennoch zur Hoffnungsträgerin und zum Idol für ein ganzes Volk. Trotzdem die sozialen und wirtschaftlichen Spannungen im Land steigen, und die Stimmen gegen sie lauter werden, verwandelt sie die drohende Niederlage in einen Triumph.
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