Die Soldaten sind los: Jägerbataillon marschiert am Samstag durch alle 23 Bezirke
Etwa 80 Mitglieder des Jägerbataillon Wien 2 brechen am Samstag, 12. Mai, auf den 32 Kilometer langen Maria-Theresien-Marsch auf.
WIEN. Keine Angst, wenn Ihnen am Samstag beim Einkaufen oder Eis essen 80 teils bewaffnete Männer und Frauen in Uniform begegnen: Weder ist ein Krieg ausgebrochen noch steht Österreich an der Grenze zu einer Umweltkatastrophe. Vielmehr probt das Jägerbataillon Wien 2 eine ganz besondere Form der körperlichen Ertüchtigung: Die Soldaten marschieren, ausgehend von ihrer Heimatkaserne, der Maria-Theresien-Kaserne, 32 Kilometer lang durch Wien. Dabei beschreiten sie einen spiralförmigen Weg, der die Soldaten durch alle 23 Wiener Bezirke führt. Deswegen hieß der Marsch, der bereits das siebte Mal stattfindet, früher auch Wiener Bezirksmarsch.
Eine Spirale durch Wien
Los geht es für besonders Motivierte mit dem "Prolog" am Rosenhügel in Liesing. Von dort sind es zwei Kilometer zur Maria-Theresien-Kaserne in Hietzing, wo um 9 Uhr der offizielle Start stattfindet. Dann marschieren die Soldaten über die Gloriette nach Schönbrunn und zum Technischen Museum, bevor es quer durch die Bezirke 15 bis 19 und dann hinüber in den 20. Bezirk geht. Auf der Donauinsel, wo auch eine einstündige Pause für das Mittagessen gemacht wird, werden Floridsdorf und Donaustadt gestreift, von dort geht es durch den 3., 11. und 10. Bezirk in die Innenstadt. Hier ist dann ein Großteil schon geschafft: Der Weg durch die Bezirke 4 - 9 und anschließend in die Innenstadt nimmt dann nur noch etwa eine Stunde in Anspruch. Der Marsch dauert den ganzen Tag, es gibt nur drei Pausen. Zu Ende ist er um 18.15 Uhr am Maria-Theresien-Platz, wo alle Mitglieder ihre wohlverdienten Marschabzeichen überreicht bekommen. Den Abend des anstrengenden Tages lassen die Soldaten im Offizierskasino ausklingen.
Der Marsch wird vom Club Maria Theresia, organisiert, ein Verein, der das Jägerbataillon Wien 2 unterstützt. Angelegt ist er weniger als militärische Übung und eher als Kamaradschaftspflege, außerdem wird der Geburtstag Maria Theresias, der Namenspatronin der Maria-Theresien-Kaserne, gefeiert. Trotzdem tragen die Soldaten Marschgepäck.
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