Vortrag von Jozef Niewiadomski
Kirche zum Küssen

- Gilbert Rosenkranz, Martina Pfandler und Jozef Niewiadomski (v.li.).
- hochgeladen von Carolin Siegele
LANDECK (sica). Ein provokanter Name für einen Vortragsabend vom Katholischen Bildungswerk Tirol - "Kirche zum Küssen". Gemeinsam mit seinem Publikum ging Jozef Niewiadomski genauer darauf ein.
Skandale die zum Himmel schreien
"Es gibt doch Skandale in der Kirche, die förmlich zum Himmel schreien. Warum heißt der Gesprächsabend dann 'Kirche zum Küssen'?", begrüßte Niewiadomski sein Publikum direkt mit einer Frage. Der Priester und Professor an der Universität Innsbruck ist sich sichtlich bewusst, dass es in der Kirche nicht immer nur harmonisch zugeht - und steht auch dazu. Wie kann ein Leben in der Nachfolge Jesu gelingen und wie wird Glauben zu einer beglückenden Erfahrung? In seinem Impulsreferat versuchte er gemeinsam mit seinem Publikum eine Antwort zu finden. Wer gedacht hat, dass Glaubensfragen und provokante Themen alles andere als zum Lachen sind, durfte sich direkt vom Gegenteil überzeugen. Mit seiner Ausstrahlung zog er sein Publikum im Alten Widum direkt in den Bann, Lachmuskeltraining inklusive. Jozef Niewiadomski, die Meisten kennen ihn vermutlich von der Rückseite der Zeitung "Tiroler Sonntag" (im Volksmund nach wie vor als Kirchenblatt bekannt). Der 68-jährige gebürtige Pole ist nämlich für den "Schlusspunkt" verantwortlich und trifft damit nicht nur in den allermeisten Fällen den Nerv der Leser, sondern einfach - auf den Punkt.
Genau so beim Gesprächsabend in Landeck. Bereits das zwölfte Mal in Tirol sprach er zum Thema und überzeugte seine Zuhörer, dass man den Glauben zu einer beglückenden Erfahrung machen kann. Der Weg dahin dauert nur manchmal ein bisschen länger.
Glauben als Bereicherung
Niewiadomski erzählte also von seinen eigenen Erfahrungen. In humorvoller Manier gestaltete er mit Textpassagen vom "Schlusspunkt" und Anekdoten von seinem Weg bis zum Priestertum einen informativen Gesprächsabend. Ausschlaggebend waren für ihn dabei drei Personen, die ihm gezeigt haben, dass der Glaube eine Bereicherung ist und dem Glauben durch ihr Tun und Dasein in einer Zeit voller Hass und Hetze ein freundliches Gesicht gegeben haben. Genau wie im "Schlusspunkt" verstärkte er positive Punkte und griff aktuelle Themen auf. Im Anschluss wurden noch rege über weitere Skandale oder polarisierende Themen, wie beispielsweise das Zölibat, diskutiert.
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