Wanderausstellung

"Der böse Weg" im Musuem in Graun im Vinschgau eröffnet

Die Wanderausstellung beleuchtet die 2.000 Jahre alte Verbindung über den Reschen. Zu sehen ist sie bis 21. Mai 2021 im Museum in Graun in Vinschgau. Bei der Eröffnung waren auch der Tiroler Wirtschaftslandesrat Anton Mattle und der Exbürgermeister von Graun und jetzige Parlamentarier in Rom, Albrecht Plangger, anwesend.

GRAUN, LANDECK, IMST. Der Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „Der böse Weg“ am 23. April waren 40 Personen nach Graun gefolgt. Das Wetter spielte auch mit und so fand die Eröffnung auf dem Alfred-Rieper-Platz vor dem Museum in Graun statt. Im Namen des Bildungsausschusses und des Museumsvereins von Graun und Bürgermeisters Franz A. Prieth begrüßten Wolfgang Thöni die anwesenden Vertreter aus Kultur, Politik und Tourismus und die Vertreter der Museen in Imst, Schluderns und Graun, Gabriele Juen von RegioL in Landeck und Friedl Sapelza von der Regionalentwicklung in Spondinig.

Vision einer Reschebahn

Der Tiroler Wirtschaftslandesrat Anton Mattle und der Exbürgermeister von Graun und jetzige Parlamentarier in Rom, Albrecht Plangger, erzählten in ihren Statements von den gemeinsamen Treffen und Bemühungen zum Austausch diesseits und jenseits des Reschenpasses, als beide noch Bürgermeister waren. Sie hoben die Bedeutung des Reschenpasses für Wirtschaft und Tourismus hervor und sprachen über die Vision einer Reschenbahn. Gabriele Juen erklärte die Tätigkeiten von RegioL und das Zustandekommen dieser Ausstellung.

Offizielle Übergabe der Wanderausstellung

Am Eingang zum Museum erfolgte die Übergabe der Wanderausstellung „Der böse Weg“ durch die Museumsdirektorin des Museums im Ballhaus Imst, Sabine Schuchter an Peter Pircher, den Vorstand des Museums in Graun. Im Anschluss daran führte die Kuratorin und „Mutter“ dieser Ausstellung, Sylvia Mader, gekonnt durch die Ausstellung, welche auf drei Stockwerken in die Dauerausstellung integriert wurde. Anschließend servierten die Bäuerinnen von Graun zu einer Tasse Kaffee köstliche selbstgebackene Krapfen.

Ausstellung läuft noch bis 21. Mai

Ein herzliches Dankeschön gebührt Sylvia Mader und ihrem Mann Wolfgang, den Mitarbeitern der Gemeinde Imst und Valentin Paulmichl vom Museum in Graun. Sie haben die Ausstellung vom Ballhaus in Imst (dort war sie vom 4. Februar bis 26. März 2022 ausgestellt) nach Graun transportiert und im dortigen Museum mit viel Liebe zum Detail wieder aufgestellt und in die vorhandene Dauerausstellung zur Geschichte der Seestauung mit dem Verlust von Altgraun und eines Teils von Reschen und den folgenden Exodus des Großteils der Bevölkerung vor 71 Jahren eingefügt.

Die Ausstellung „Der böse Weg“ kann noch bis 21. Mai jeden Freitag und Samstag von 16 bis 18 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter +39 348 0609560 besichtigt werden. Auch die Schulklassen sind zu einem Besuch eingeladen.

(Text: Wolfgang Thöni)

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