Dreikönig - das eigentliche Weihnachtsfest

Die Weisen aus dem Morgenland werden sie genannt, die drei Heiligen, deren Fest am 6. Januar gefeiert wird und das zu den Höchsten im kirchlichen Jahreslauf gehört. Kaspar, Melchior und Balthasar heißen sie, die Heiligen Drei Könige, um die sich zahlreiche Legenden und Erklärungsversuche ranken.

In der Heiligen Schrift

„Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, ihn anzubeten.“ So steht es geschrieben bei Matthäus dem Evangelisten (2,1). Der wunderbar glänzende Stern hatte den drei Weisen den Weg vom Morgenland nach Betlehem gezeigt, er hatte sie unbeschadet über alle Hindernisse hinweg zu dem neugeborenen Jesuskind geführt. Als sie den Sohn Gottes erblickten, fielen die Männer auf die Knie und huldigten dem Kind und seiner Mutter Maria. Dann brachten sie ihre mitgeführten Geschenke dar: Gold, Weihrauch und Myrrhen. Das Gold sollte die Weisheit eines Königs symbolisieren, der Weihrauch Gebet und Opfer, die Myrrhen galten als Zeichen der Selbstbeherrschung. Um dem Zorn von König Herodes zu entgehen – eine himmlische Eingebung hatte sie gewarnt - , zogen Kasper, Melchior und Balthasar dann auf einem geheimen Weg ins Morgenland zurück.

Der große Festtag - reformiert

Vor der Liturgiereform 1970, im Anschluss an das Zweite Vatikanische Konzil, wurde dreier Festgeheimnisse gedacht: der Anbetung der Weisen, der Hochzeit von Kana und der Taufe des Herrn. Maria von Jesus von Agreda beschreibt dies in ihrem Buch Leben der jungfräulichen Gottesmutter Maria (Buch IV, 1) so: "Das Wunder der Verwandlung des Wassers in Wein fand am ersten Jahrestag der Taufe unsers Herrn statt. Auf denselben Tag war auch die Anbetung der Heiligen Drei Könige gefallen, wie die heilige, römische Kirche festhält, indem sie diese drei Geheimnisse an einem Tag, am 6. Januar, feiert."
Im Stundengebet der Kirche ist dieses Gedächtnis erhalten.
Das Gedächtnis der Taufe Jesu wurde 1970 zu einem eigenen Fest am Sonntag nach Erscheinung des Herrn und bildet seither den Abschluss der Weihnachtszeit und den Beginn des Jahreskreises.

Salz- und Wasserweihe

Am Vortag von Dreikönig werden zum Andenken an die Taufe Jesu Wasser und Salz geweiht. Dem Dreikönigswasser wird vorbeugende Wirkung gegen Halskrankheiten zugeschrieben. Mit Wasser und Salz werden heute auch der Weihrauch und die Kreide gesegnet, welche zum Haussegen verwendet werden.
Vorläufer der Wasserweihe sind die Wassersegnung des Nil in Alexandrien und jene des Jordan im Heiligen Land im 4. Jahrhundert. Die Wasserweihe wurde im 11. Jahrhundert im Westen eingeführt und mit einer Salzweihe verbunden.

Herzliche Einladung

Im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams
feiert man das Fest der Heiligen Drei Könige - Erscheinung des Herrn
am 5. Jänner 2016,
um 17:30 Uhr Erste Vesper vom Hochfest -
und am 6. Jänner 2016
um 7:30 Uhr Hochamt mit integrierter Laudes
um 17:30 Uhr Vesper vom Hochfest.
Zur Mitfeier und zum Mitbeten herzlich willkommen.
Zams,
Klostergasse 10
(Eingang zur Mutterhauskirche über die Pforte)

Wann: 06.01.2017 07:30:00 bis 06.01.2017, 08:30:00 Wo: Mutterhauskirche der Barmherzigen Schwestern, 6511 Zams auf Karte anzeigen
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