Meine Zeit aus Gottes Hand

Gedanken zum Jahreswechsel

Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was wird Morgen sein?
Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir sein.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb
nehmen mich gefangen, jagen mich.
Herr ich rufe: Komm und mach mich frei!
Führe du mich Schritt für Schritt.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Es gibt Tage die bleiben ohne Sinn.
hilflos seh ich wie die Zeit verrinnt.
Stunden, Tage, Jahre gehen hin,
und ich frag, wo sie geblieben sind.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.
Text und Melodie: Peter Strauch

Wir sind es gewohnt, die Zeit genau zu messen. Exakt bis zur x-ten Stelle hinter dem Komma. Im Sport entscheiden oft hundertstel Sekunden über Platz eins und zwei.
Seit Albert Einstein wissen wir: Zeit ist nicht absolut, sondern relativ, abhängig vom Raum. Um das nachvollziehen zu können, braucht es aber kein Genie wie Einstein. Da reicht die ganz alltägliche Erfahrung:
Für ein Kind vergeht so manch anstrengende Schulstunde quälend langsam. Und wir wissen, wie lang für uns als Kinder der Dezember dauerte. Wie furchtbar lang die Tage bis Weihnachten waren.
Manch Älterer dagegen sagt: Mein Gott, wieder ein Jahr vorbei. Ich weiß nicht, wo die Zeit hingekommen ist. Je älter ich werde, desto schneller verfliegt sie.
Wenn einer mit Verdacht auf Krebs ins Krankenhaus eingeliefert wird und nach langen Untersuchungen auf die Diagnose wartet, dann können Stunden wie Tage sein.
Wie wir die Zeit erfahren, was Zeit für uns bedeutet, wie schnell oder wie langsam sie für uns vergeht, ob es erfüllte oder vertane Zeit ist, hängt wesentlich von uns selbst ab: vom Alter, von den Erlebnissen, ob wir stark unter Druck und Spannung stehen oder ob wir im Urlaub sind und uns locker und frei fühlen.
Ob Zeit schnell oder langsam vergeht hängt davon ab, ob die Zeit uns bestimmt – oder wir die Zeit.
Ich weiß nicht, welches Gefühl Sie haben, wenn Sie auf das vergangene Jahr 2016 zurückschauen: Ist es schnell vergangen, waren quälend langsame Stunden dabei, haben Sie in manchen Wochen gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vergeht, haben Sie gedacht: Wenn es nur schon vorbei wäre, oder hatten Sie manchmal das Gefühl: Jetzt schlägst Du die Zeit bloß tot?
Die letzten Stunden und Minuten des alten Jahres verrinnen. Ich glaube, es ist gut, sich im Blick auf das vergangene und auf das kommende Jahr bewusst zu machen: Ich bin nicht Knecht der Zeit. Ich muss mich nicht von der Zeit tyrannisieren lassen. Ich kann, wenn ich nur will, mir Zeit frei halten und mir Zeit nehmen, Augenblicke genießen, schöne Stunden dauern lassen, mir Zeit zum Staunen nehmen.
Und: Vor Gott darf ich sagen: Alle Zeit ist dein Geschenk. Du bemisst mir meine Zeit. Du bist Herr über die Zeit. Du traust mir zu, die geschenkte Zeit sinnvoll zu nutzen.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.

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