Buchpräsentation
900 Jahre Ried i.O. – Höhepunkte einer Dorfgeschichte 1122 – 1422 – 2022

900 Jahre Ried im Oberinntal: Zwischen 1115 und 1122 hat ein freier Großgrundbesitzer, namens Heinrich mit seiner Frau Berta und seinen Kindern dem Kloster Rottenbuch in Bayern ein Rieder Landgut verschrieben.  | Foto: Bayer. Hauptstaatsarchiv, graf. Bearb. Ch. Mathoy
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  • 900 Jahre Ried im Oberinntal: Zwischen 1115 und 1122 hat ein freier Großgrundbesitzer, namens Heinrich mit seiner Frau Berta und seinen Kindern dem Kloster Rottenbuch in Bayern ein Rieder Landgut verschrieben.
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Ried i.O. feiert sein 900-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat die Geschichte-Gruppe des Kulturvereins SigmundsRied, in der Fachliteratur geschmökert und in Archiven recherchiert. Am 2. Dezember um 19 Uhr zur Präsentation wird das Jubiläumsbuch auf Schloss Sigmundsried präsentiert.

RIED I.O. Ried im Oberinntal gehört zu den bereits im Hochmittelalter nachweisbaren Siedlungen. Name und Aussprache im heimischen Dialekt Riəd haben sich bis heute nicht geändert. Irgendwann zwischen 1115 und 1122 hat ein freier Großgrundbesitzer, namens Heinrich mit seiner Frau Berta und seinen Kindern dem Kloster Rottenbuch in Bayern ein Rieder Landgut verschrieben. Die Schenkung ist nicht datiert, lässt sich aber anhand der Lebensdaten der Zeugen zeitlich eingrenzen auf die Jahre 1115 bis 1122. Mindestens 900 Jahre alt ist also diese erste archivalisch belegte Nennung von Ried.

900 Jahre Ried im Oberinntal: Zwischen 1115 und 1122 hat ein freier Großgrundbesitzer, namens Heinrich mit seiner Frau Berta und seinen Kindern dem Kloster Rottenbuch in Bayern ein Rieder Landgut verschrieben.  | Foto: Bayer. Hauptstaatsarchiv, graf. Bearb. Ch. Mathoy
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Dass sich 2022 als Beginn der Jubiläumsfeierlichkeiten anbietet, hängt mit einem weiteren Jubiläum zusammen: 1422 bekam Ried seinen ersten eigenen Priester. Papst Martin V. bestätigte höchstpersönlich die Berufung von Ulrich Pilgrim als Kaplan nach Ried. Im Pfarrarchiv Ried befindet sich die Papstbulle mit dem Bleisiegel. Damit ist Ried aber nur fast unabhängige Seelsorgegemeinde. Denn der Chef des Rieder Priesters ist der Pfarrer von Prutz. Das bleibt auch so bis 1891, als Ried selbständige Pfarre wird.

Papst Martin V. bestätigte 1422 höchstpersönlich die Berufung von Ulrich Pilgrim als Kaplan nach Ried. | Foto: Pfarrarchiv Ried, graf. Bearb. Ch. Mathoy
  • Papst Martin V. bestätigte 1422 höchstpersönlich die Berufung von Ulrich Pilgrim als Kaplan nach Ried.
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Ein Jahr lang wurde geforscht

Das doppelte Jubiläum nahm sich der Kulturverein SigmundsRied zum Anlass mit Unterstützung von Gemeinde Ried und TVB Tiroler Oberland-Ried*Prutz*Pfunds ein Jubiläumsbuch herauszubringen. Fast ein Jahr lang hat die Geschichte-Gruppe des Kulturvereins die Vergangenheit ihres Dorfes erforscht. Daraus entstand der erste Teil des Buches mit den historischen Texten. Der zweite Teil wurde von den Vertretern der Institutionen und der Vereine geschrieben. Jede Einrichtung hielt eine kurze Rückschau. Was dabei herauskam, ist eine beachtliche Leistungsbilanz.
Das Jubiläumsbuch stammt aus der Feder von Sylvia Mader (Hg.), Robert Stefan, Regina Hager, John Koolen, Christoph Mathoy, Günter Patscheider und Simone Stefan – mit Beiträgen von: David Burtscher, Stefan Gärtner, Tobias Gstrein, Peter Hager, Theresia Handle, Alice Hofer, Franz Hinterholzer, Barbara Kargl, Kathrin Ladner, Hubert Lentsch, Judith Lotha, Rupert Mair, Ruth Mangott, Daniel Patscheider, Josef Patscheider, Sascha Pedrazzoli, Fabienne Preisenhammer, Markus Raich und Reinhard Salner.

Das Jubiläumsbuch wird am 2. Dezember um 19 Uhr auf Schloss Sigmundsried präsentiert. | Foto: Othmar Kolp
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Buchpräsentation auf Schloss Sigmundsried

Das Buch "900 Jahre Ried im Oberinntal – Höhepunkte einer Dorfgeschichte 1122 – 1422 – 2022" wird am 2. Dezember 2022 um 19 Uhr im Schloss Sigmundsried präsentiert
Die Jubiläumsrede hält Daniel Patscheider, Bürgermeister von Ried im Oberinntal. Der Rieder Viergesang und Bläsergruppe MK Ried sorgen für die musikalische Umrahmung.

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