Alpinarium Galtür
Abschlussvortrag der Reihe "Akademie Alpin.arium"

Abschluss der Vortragsreihe "Akademie Alpin.arium": LR Anton Mattle, Brigitte Mazohl, Georg Brasseur, Andrea Fischer und Helmut Pöll (v.li.). | Foto: Siegele
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Galtür (sica). Die Vortragsreihe "Akademie Alpin.arium" des Alpinariums Galtür in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften fand für dieses Jahr mit dem Vortrag zum Thema "Wie schafft man in Europa die Energiewende?" ihren Abschluss. Eine Zusammenarbeit wird auch im kommenden Jahr angestrebt.

Kooperation mit der ÖAW

"Seit einem Jahr ist die Österreichsiche Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Partner des Alpinariums Galtür",

informiert Projektleiter Helmut Pöll. "Im heurigen Jahr konnten wir unter dem Titel 'Akademie Alpin.arium' drei Vorträge mit renomierten Wissenschaftlern und Referenten organisieren. Auch für das kommende Jahr streben wir eine erneute Zusammenarbeit an", so Pöll. Über den Sommer hinweg fanden drei Vorträge zu den Themen "Überleben mit Neben-Wirkungen: Einblicke in historische Umweltforschung und Umweltmodellierung", "Wie Menschen und Pflanzen Krisen erfolgreich bewältigen: Resilienz und Anpassung" und "Wie schafft man in Europa die Energiewende" statt. 

Abschluss der Vortragsreihe "Akademie Alpin.arium": LR Anton Mattle, Brigitte Mazohl, Georg Brasseur, Andrea Fischer und Helmut Pöll (v.li.). | Foto: Siegele
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Abschlussveranstaltung mit Georg Brasseur

Den Abschluss fand die Vortragsreihe vergangenen Freitag mit dem Vortrag zur Energiewende von Georg Brasseur, Professor an der Technischen Universität Graz und seit 2013 Präsident der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der ÖAW. Brigitte Mazohl, von 2013 bis 2017 Präsidentin der phil.-hist. Klasse an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, richtete als Vertreterin der ÖAW einführende Worte zum Referenten an das Publikum:

"Georg Brasseur ist mit seinem Thema 'verheiratet' - Er ist Elektrotechniker aus Passion, der nicht nur in der Theorie forscht sondern sein Wissen auch in die Praxis umsetzt. So hat er beispielsweise für VW eine treibstoffsparende Servolenkung entwickelt und ist Inhaber von mehr als 50 Patenten sowie Träger von renomierten Preisen."

Brigitte Mazohl | Foto: Siegele

Galtürer Alt-Bürgermeister und LR Anton Mattle hatte sich auch gern für den Vortrag Zeit genommen, wie er in seinen Grußworten betont:

"Es freut uns, dass das Alpinarium immer wieder Wissenschaft in die Peripherie bringen kann. Danke, dass ich bereits das dritte Mal bei einem Vortrag von wahren Kapazundern dabei sein darf und ich bin stolz, dass es auch zahlreiche MitbürgerInnen in Galtür gibt, die immer wieder zuhören" 

LR Anton Mattle | Foto: Siegele

CO2-Emissionen als globales Problem

Der Vortragende Georg Brasseur betonte zu Beginn:

"Ich möchte aus Faktenwissen Verständnis für das Thema der Energiewende und eine fundierte Basis für richtige Entscheidungen in der Zukunft schaffen."

Georg Brasseur hilt den Vortrag: "Wie schafft man in Europa die Energiewende" | Foto: Siegele
  • Georg Brasseur hilt den Vortrag: "Wie schafft man in Europa die Energiewende"
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 CO2-Emissionen sind kein lokales, sondern ein globales Problem. Sowohl der Weltenergiebedarf als auch die elektrische Energie hängen vorwiegend von fossilen Energiequellen ab. Nicht nur CO2-neutrale synthetische Kraftstoffe benötigen grüne Elektrizität zur Herstellung, sondern insbesondere auch die rapide wachsende globale Informations- und Kommunikationstechnik und die Wasserstoffproduktion, um Raffinerien sowie die Stahl-, Mineralstoff- und chemische Industrie zu defossilisieren. Deshalb muss die Elektrizitätserzeugung mit höchster Priorität von fossiler Primärenergie unabhängig werden.
 Der aktuelle Stand der Mobilität ist nicht nachhaltig. Nachhaltige Mobilität muss für alle Bevölkerungsgruppen leistbar sein und dazu beitragen, dass die Erderwärmung auf rund 1,5 °C begrenzt wird. Dazu muss die Freisetzung fossilen Kohlendioxids so rasch wie möglich signifikant limitiert werden. 
Der Vortrag diskutierte diese Problematik und zeigt mögliche Wege aus dem Dilemma „Ausstieg aus der Kernenergie und Kohle“ bei gleichzeitig propagierter Umstellung der Mobilität auf Elektro- und Wasserstofffahrzeuge.

Zur Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Das Institut, das hinter der Vortragsreihe im Alpinarium steht ist die Österreichische Akademie der Wissenschaften. Es ist außerhalb der Universität die größte Forschungseinrichtung in Österreich und beschäftigt rund 1.500 MitarbeiterInnen. Die ÖAW, die ihren Hauptsitz in Wien hat, wurde 1847 gegründet und besteht aus den beiden Säulen der Gelehrtengesellschaft und der Forschungseinrichtungen/Institute, von welchen es 25 gibt, die die gesamte Breite an Forschungsbereichen abdeckt. 

Einblicke in historische Umweltforschung und Umweltmodellierung

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