Ferdinand Maaß
Acht Zeichnungen finden neue Heimat in Sigmundsried

Übergabe der acht Zeichnungen von Prof. Ferdinand Maaß am 11. März: Günter Patscheider (Kulturverein SigmundsRied), Erna Zapletal und Heidi Hammergärtner (v.l.). | Foto: Jeremia alias Jerry Patscheider
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Der Kulturverein Sigmundsried freut sich über die Erweiterung der vorhandenen Sammlung von Ferdinand Maaß-Werken. Erna Zapletal übergab acht frühe Werke des in Ried geborenen Künstlers des Historismus. In SigmundsRied werden diese Zeichnungen ab Sommer 2023 in der Dauerausstellung „Rieder Künstler“ gezeigt.

RIED. I.O. Kürzlich erhielt der Kulturverein SigmundsRied von Erna Zapletal acht frühe Zeichnungen des in Wien und Innsbruck zu Ehren gekommenen Malers. Ferdinand Maaß (*14.6.1837 in Ried i.O.; †30.7.1902 ebenda). Der Künstler des Historismus, wurde in Ried im Oberinntal geboren. Er studierte in Wien, wo er als Maler und Zeichner, aber auch als Sänger wirkte. Über sein künstlerisches Schaffen ist bisher noch zu wenig erforscht. Hier nur soviel: In seiner aktiven Zeit waren Retro-Stile modern, mit dem Sammelbegriff Historismus sind Neuromanik, Neugotik, Neorenaissance, Neubarock und Neoklassizismus oder ein Mix aus mehreren dieser Stile gemeint. Als Kind seiner Zeit verschrieb sich auch Ferdinand Maaß dieser Retro-Mode, wobei er vor allem beim Barock Anregungen fand.

Stolz zeigt die Geschichte-Gruppe des Vereins SigmundsRied ihre neuen Schätze: Regina Hager, Dorfchronist John Koolen, Christoph Mathoy, Günter Patscheider, Sylvia Mader und Robert Stefan (v.l.). | Foto: Martin Schranz
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Erfreuliche Erweiterung der Maaß-Sammlung

Mit der Überlassung der Zeichnungen aus dem Besitz von Erna Zapletal erfährt die bereits vorhandene Sammlung von Ferdinand Maaß-Werken in der Burg Sigmundsried eine erfreuliche Erweiterung. Nicht nur die Rieder freuen sich, auch Erna Zapletal ist glücklich, diese Bilder dem Verein SigmundsRied übergeben zu können:

"Da sind die Bilder am richtigen Ort, genießen Wertschätzung und sind gewissermaßen 'zuhause'."

Die Gefahr, dass die Zeichnungen in einem Museumsdepot landen, besteht in Ried nicht. Für eine Deponierung entschließen sich Museen dann, wenn die neuen Objekte nicht in die vorhandene Präsentation passen, aber als Leihgaben für Sonderausstellungen zur Verfügung stehen sollen. Jede Ausstellung im Museum, auch die Permanentpräsentation, erfordert ein Konzept. Ein Bild kann im Museum nicht wie in einem Wohnzimmer einfach irgendwohin gehängt werden.

Übergabe der acht Zeichnungen von Prof. Ferdinand Maaß am 11. März: Günter Patscheider (Kulturverein SigmundsRied), Erna Zapletal und Heidi Hammergärtner (v.l.). | Foto: Jeremia alias Jerry Patscheider
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Dauerausstellung "Rieder Künstler" ab Sommer 2023

Diesbezüglich ist der Kulturverein SigmundsRied der ideale Adressat, befindet sich das hiesige Museum doch erst im Aufbau (Eröffnung voraussichtlich im Sommer 2023). Zudem sind die Maaß-Zeichnungen hier in guter Gesellschaft mit einer anderen Schenkung, nämlich der dreiteiligen Wandinstallation des aus Zams gebürtigen Künstlers Peter Assmann.
Bei den acht Ferdinand Maaß-Zeichnungen handelt es sich um Studien aus seiner Akademiezeit. Erna Zapletal hat diese Zeichnungen geerbt. Vier davon hatte sie bisher in ihrer Villa in Riparbella, einem Ort in der Provinz Pisa, aufgehängt; der Rest befand sich in Ihrer Münchner Wohnung. In SigmundsRied werden diese Zeichnungen ab Sommer 2023 in der Dauerausstellung „Rieder Künstler“ gezeigt. Das Werk von Peter Assmann hingegen wird in einer anderen Abteilung zu sehen sei, da es thematisch zur 2.000 Jahre alten Passstraße über den Reschen gehört.

In SigmundsRied werden diese Zeichnungen ab Sommer 2023 in der Dauerausstellung „Rieder Künstler“ gezeigt. | Foto: Othmar Kolp
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