636-Jahr-Jubiläum
Bruderschaft St. Christoph half mit 725.000 Euro

Bruderschaftssonntag: Der traditionelle Festgottesdinest samt Autoweihe fand im Jahr 2021 vor dem ArlbergWellcome in St. Anton am Arlberg statt. | Foto: Elisabeth Zangerl
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Die Bruderschaft St. Christoph konnte im vergangenen Jahr 1.345 Ansuchen bearbeiten und davon 862 positiv erledigen. Aus dem Spendentopf der karitativen Vereinigung wurden insgesamt 725.000 Euro ausbezahlt.

ST. CHRISTOPH AM ARLBERG (otko). Die Bruderschaft St. Christoph feiert heuer ihr 636-Jahr-Jubiläum. Auch heuer wird dieses Bestandsjubiläum mit dem traditionellen Bruderschaftssonntag gefeiert. Aufgrund des Umbaus des Arlberg Hospiz Hotels wird dieser am 10. Juli in St. Anton am Arlberg gefeiert. Die Heilige Messe wird vom Innsbrucker Bischof Hermann Glettler gelesen und anschließend die traditionelle Autosegnung durchgeführt.

"Leider können heuer keine Ehrungen von treuesten Schwestern und Brüdern in Gold mit Brillianten vor Ort durchgeführt werden. Die Ehrenzeichen werden im Laufe des Sommers per Post verschickt. Beim Bruderschaftssonntag werden aber elf treue Mitglieder geehrt, welche die Bruderschaft seit 50 Jahren unterstützen",

informieren Bischof Benno Elbs, Präsident der Bruderschaft und von Bruderschaftsmeister Adi Werner im jährlichen Rundschreiben.

Auch beim 636-Jahr-Jubiläum findet die feierliche Autoweihe statt – Bild aus dem Jahr 2021. | Foto: Elisabeth Zangerl
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Bedürftige Familien mit 551.035 Euro unterstützt

Mitte April 2022 zählte die Bruderschaft St. Christoph weltweit 23.091 Brüder und Schwestern (+ 148). Trotz der herausfordernden Coronazeit im vergangenen Jahr konnte die Bruderschaft St. Christoph 1.345 Ansuchen bearbeiten, 862 davon wurden positiv erledigt und 29 werden 2022 weiter bearbeitet. In Summe wurden vom Bruderschaftsrat insgesamt 725.000 Euro aus ausbezahlt. Davon gingen 551.035 Euro an bedürftige Familien (z. B. für Rollstühle, Begleithunde, Lifteinbau oder Hausumbau) sowie an kooperierende karitative Vereine. 75.500 Euro wurden aus dem Spendentopf an die Katastrophenhilfe bzw. für Brandopfer, 58.465 Euro für die Jugendvereine in der Arlberg-Region sowie 35.000 für Ausbildungen. Stipendien und Deutschkurse ausgeschüttet. 5.000 Euro gingen an die MIVA (Sammlung für Missionsfahrzeuge).
Seit 1977 konnte die Bruderschaft dank der Mitgliedsbeiträge und der vielen großzügigen zusätzlichen Spenden insgesamt 19,8 Millionen Euro Spendengeldern verbuchen, heißt es im Tätigkeitsbereicht der karitativen Vereinigung.

Die Bruderschaft St. Christoph half im Jahr 2021 mit 725.000 Euro. | Foto: Johanna Tamerl
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Karitative Bruderschaft St. Christoph

Die Bruderschaft St. Christoph wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert von Heinrich Findelkind gegründet, um das erste Hospiz am Arlberg zu bauen. Es sollte eine Zufluchtsstätte bei „Wetterkapriolen“ (schlechtes Wetter) für alle Wanderer, Fuhrleute und Pilger sein, die den Arlberg überqueren mussten. 1961 wurde die Bruderschaft wiedererrichtet. Sie sollte helfen, die abgebrannte Bruderschaftskapelle beim Hospiz in St. Christoph neu aufzubauen. Als 1977 beschlossen wurde, Halbweisen, deren Väter beim Bau des Arlberg Straßentunnels verstorben sind, zu unterstützen, begann die Bruderschaft rasant zu wachsen. Familien in Nöten – ihnen zu helfen, ist das Kernanliegen der Bruderschaft St. Christoph.

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