Projekt der Gemeinschaft
Edi Alber hat auch heuer in Volksschulen Krippen gebaut

Ideengeber Edi Alber mit Bettina und Sibylle Tschol und Mimi.  | Foto: Elisabeth Zangerl
30Bilder
  • Ideengeber Edi Alber mit Bettina und Sibylle Tschol und Mimi.
  • Foto: Elisabeth Zangerl
  • hochgeladen von Elisabeth Zangerl

Auch in diesem Jahr wurden in zwei Stanzertaler Volksschulen Krippen unter Beisein des Ideengebers Edi Alber und familiärer Unterstützung gebaut. Insgesamt elf Vierteler der Volksschule St. Anton und acht der Volksschule Flirsch schufen dabei kreative Unikate. Ein Besonderes wurde am 4. Dezember im Rahmen des Adventzaubers im Park ausgestellt.

ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). „Ich habe den Kindern freie Wahl gelassen, sie konnten die Krippen thematisch umsetzten, wie sie wollten“, erzählt Ideengeber Edi Alber. Der Grundgedanke hinter diesem Krippenbauen in Volksschulen, das an drei Nachmittagen  stattgefunden hat, ist die Stärkung der Gemeinschaft. So konnten die Kinder mit Mama, Papa, Oma, Opa, Tante, Onkel oder wem auch immer ihre Krippen bauen. „Es geht um die soziale Verbindung“ betonte Edi Alber zum Hintergedanken. Die Utensilien für die Krippen haben die Kinder selbst im Wald gesammelt und: „Einmal durften die Kinder mit den jeweiligen Förstern aus Flirsch und St. Anton in den Wald gehen, diese haben einen Baum gefällt und jedem Kind eine Scheibe abgeschnitten. Diese diente als Boden für die Krippen“, erzählte Edi Alber, der aber anmerkt, dass man der Natur das, was man ihr mit dem Fällen des Baumes genommen hat, wieder zurück geben wolle: „Im Frühjahr werden wir dann im Wald wieder Bäume pflanzen“, erzählt er. Die Beleuchtungen samt Zubehör bekamen die Kinder übrigens von den EWA Energie- und Wirtschaftsbetrieben der Gemeinde St. Anton GmbH spendiert.

Brasilianische Krippe mit besonderer Bedeutung

Die Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Krippen am 4. Dezember im Rahmen des Adventzaubers auszustellen. Das tat nur ein Kind – Mimi aus St. Anton am Arlberg. Diese Krippe war aber dafür eine Besondere: Mimi baute gemeinsam mit ihrer Mama Sibylle Tschol und Tante Bettina Tschol eine brasilianische Krippe, diese ist sozusagen ein "Gemeinschaftswerk." Der Onkel von Sibylle und Bettina war Pater Fritz Tschol (†), der einst Generalvikar in der größten Diözese Brasiliens war und sich Zeit seines Lebens für die indigene Bevölkerung am Rio Xingu eingesetzt hat. Bischof Erwin Kräutler war einst Bischof und Prälat von Xingu und verweilt momentan in Koblach – ihm wird die Krippe als Geschenk überreicht.  „Uns war es wichtig, dass die Kinder einen Zugang und eine Verbindung zum Leben und Wirken unseres Onkels Fritz haben“, erzählten Sibylle und Bettina, die betonten, dass die indigene Bevölkerung am Xingu auf europäische Hilfe angewiesen ist.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.