Covid-19 im Bezirk Landeck
Ein Jahr Pandemie am Krankenhaus St. Vinzenz Zams

Trotz vieler negativer Aspekte blickt man am Krankenhaus St. Vinzenz Zams nach einem Jahr mit der Pandemie auch auf positive Ereignisse zurück. | Foto: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/ Provisuals
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  • Trotz vieler negativer Aspekte blickt man am Krankenhaus St. Vinzenz Zams nach einem Jahr mit der Pandemie auch auf positive Ereignisse zurück.
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BEZIRK LANDECK/ZAMS (sica). Vor genau einem Jahr, am 12. März 2020 wurde im Krankenhaus St. Vinzenz Zams der erste Covid-positive Patient aufgenommen. Im BEZIRKSBLÄTTER-Gespräch hat Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler die negativen, aber auch positiven Highlights des vergangenen Jahres mit dem Virus kurz zusammengefasst.

Ein Jahr mit dem Virus

Bevor die Pandemie den Bezirk Landeck erreichte, schien das sogenannte Coronavirus weit weg in der chinesischen Provinzstadt Wuhan. Um Weihnachten herum bewunderte man die Chinesen noch, wie sie in Rekordzeit ein eigenes Krankenhaus für Corona-Infizierte aufbauten und nur wenige Zeit später hatte diese Krankheit auch das allgemein örtliche Krankenhaus St. Vinzenz in Zams im Griff. Genau vor einem Jahr, am 12. März 2020 wurde der erste Covid-positive Patient aufgenommen. Wenige Tage später mussten die ersten Patienten auf die Intensivstation transferiert werden, erinnert sich Bernhard Guggenbichler, Geschäftsführer des Krankenhaus St. Vinzenz Zams.

Geschäftsführer des Krankenhaus St. Vinzenz Zams, Dipl. KH Bw. Bernhard Guggenbichler | Foto: Brabetz Photography
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"Ende März, Anfang April wurden mit 61 Covid-positiven Patienten auf der Normalstation und 15 infizierten Patienten auf der Intensivstation Hochstände erreicht. Ab Ende Mai 2020 beruhigte sich die Lage im Krankenhaus und über den Sommer lief der 'normale' Krankenhausbetrieb"

fasst Guggenbichler den Verlauf bis zur zweiten Welle zusammen. Im Spätherbst letzten Jahres wurde wiederum eine deutliche Steigerung der stationären Covid-Positiven verzeichnet, bis zu 50 Patienten auf der Normalstation und 17 Patienten auf der Intensivstation wurden behandelt. Eine Rückläufige Tendenz zeichnet sich seit Anfang Jänner ab, so Bernhard Guggenbichler.

Negative, aber auch positive Highlights

Mit der herausfordernden Zeit zwischen Hochphasen bei Covid-positiven Patienten und "normalem" Krankenhausbetrieb zeigen sich negative Punkte in verschiedensten Bereichen. "Die Belastung der Mitarbeiter*innen durch die besondere Schutzbekleidung auf den Covid-Stationen sowie die psychische Belastung der Patient*innen durch die Besuchsbeschränkung sind eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten", ist sich der KH-Geschäftsführer sicher. Auch dass der Anteil der Covid-Patienten nach einem gut verlaufenen Sommer wieder stark anstieg zählt zu den negativen Highlights des vergangenen Jahres im Krankenhaus St. Vinzenz Zams. "Derzeit ist kein totales Ende der Pandemie absehbar, zudem wächst der Unmut in der Bevölkerung über die Schutzmaßnahmen", verweist Bernhard Guggenbichler auf die aktuelle Lage.

Trotz vieler negativer Aspekte blickt man am Krankenhaus St. Vinzenz Zams nach einem Jahr mit der Pandemie auch auf positive Ereignisse zurück. | Foto: Krankenhaus St. Vinzenz Zams/ Provisuals
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Trotz aller negativen Seiten der Pandemie gibt es am Krankenhaus in Zams auch zahlreiche positive Aspekte, auf die man zurückblickt: "Hervorzuheben ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit über alle Berufsgruppen, der sehr gute Informationsaustausch mit dem niedergelassenen Bereich und der Tiroler Krankenanstalten im Rahmen des vom Land Tirol geleiteten Krisenstabes", zeigt Guggenbichler auf. Hausintern habe unter anderem die schnelle und umkomplizierte Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen wie Isolierbereiche oder Covid-Ambulanzen und Covid-Stationen hervorragend funktioniert. "Von Seiten der Bevölkerung herrschte  hohes Verständnis für die Besuchsbeschränkungen", erinnert sich Guggenbichler. Damit aber dennoch der Kontakt mit Familienangehörigen möglich war, wurde ein digitaler Informationsaustausch zwischen Patient und Angehörigen durch Skype und Co. entwickelt.

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