Barmherzige Schwestern Zams
Eine Photovoltaikanlage für Mils

Der Führungskreis des Netzwerks St. Josef, Sr. Maria Magna Rodler, Oberin, Mag.a Veronika Mair und Peter Stocker freuen sich über die neue Photovoltaikanlage und den Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft. | Foto: SE Barmh. Schw. Zams
  • Der Führungskreis des Netzwerks St. Josef, Sr. Maria Magna Rodler, Oberin, Mag.a Veronika Mair und Peter Stocker freuen sich über die neue Photovoltaikanlage und den Schritt in eine nachhaltige Energiezukunft.
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Kürzlich erhielt das Netzwerk St. Josef in Mils, das zu den Sozialen Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern von Zams gehört, eine Photovoltaikanlage. Dadurch werden ca. 20 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs mit selbsterzeugter Energie abgedeckt.

MILS. Derzeit werden sämtliche Unternehmensstandorte des Ordens, in denen ca. 1.800 Mitarbeiter*innen im medizinischen, sozialen, pädagogischen und gastronomischen Bereich beschäftigt sind, mit Photovoltaikanlagen nachgerüstet. Nach dem ersten Projekt in Zams ist nun auch das Netzwerk St. Josef, das eine der größten Einrichtungen für die Begleitung von Menschen mit Mehrfachbehinderung in Tirol ist, fit für die Energiewende. Weitere Einrichtungen in Tirol, Vorarlberg und Kärnten folgen.

Unabhängige Stromerzeugung

Die Anlage in Mils mit 230 m² erbringt eine Höchstleistung von 48,00 kWp (Kilowatt-Peak) und erzielt einen Stromertrag von 51,66 MWh (Megawattstunde). Damit werden ca. 20 Prozent des Jahresstromverbrauchs der Einrichtung abgedeckt. Nicht zuletzt in Hinblick auf die zwei neuen betrieblich genutzten E-Autos und ein E-Bike mit Ladestation ist die selbsterzeugte Energie ein effizienter Schritt und sinnvoller Beitrag in Richtung Verbesserung der CO2-Bilanz.
Potenziale nachhaltig nutzen

Erfolgreiche Gründung

Im April 2023 erfolgte die Gründung einer Bürgerenergiegemeinschaft (BEG). Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern hat mit der a.ö. Krankenaus St. Vinzenz Betriebs GmbH, der Soziale Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern Zams Betriebs GmbH sowie dem Schulverein der Katharina Lins Schulen, die alle zum Orden gehören, diese BEG initiert. Im Rahmen des Zusammenschlusses wird gemeinsam Energie produziert und verwertet. Die von den Mitgliedern erzeugte Energie kann über die Grenzen eines Netzbetreibers hinweg ausgetauscht und so der Energie- bzw. Strombedarf innerhalb der Gemeinschaft abgedeckt werden. Die Verantwortlichen haben sich entschieden, das erhebliche Photovoltaikpotenzial sämtlicher Einrichtungen – vom Bodensee bis zum Wörthersee – zu bündeln und effizient zu nutzen. Sie reihen sich damit als Leuchtturmprojekt in die bisher österreichweit ca. 400 Energiegemeinschaften, davon rund 20 Bürgerenergiegemeinschaften, ein.
Zukunftsweisendes Projekt

Meilenstein

Mit diesem Schritt wurde ein Meilenstein in der nachhaltigen, werteorientierten Unternehmensphilosophie verankert. „Wir sehen es seit jeher als unsere Aufgabe Verantwortung für die Zukunft und für die nächsten Generationen zu übernehmen. Dies bedingt auch einen bewussten Umgang mit Ressourcen sowie eine proaktive Unterstützung der Energiewende,“ betont Generaloberin Sr. Mag.a Dr.in Maria Gerlinde Kätzler. Diesem Grundgedanken wird innerbetrieblich bereits mit der Hackschnitzelanlage zum Beheizen des Klosterguts Kronburg, den Tiefbrunnen auf den eigenen Grundstücken zur Gebäudekühlung sowie der Abnahme von Fernwärme bei der Ortswärme Zams GmbH nachgegeben. Auch das Haus zum Guten Hirten, das Josefa-Larcher-Haus in Hall und das Netzwerk St. Josef beziehen Fernwärme.

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