EXPERIMENTE MIT POLARISIERTEM LICHT UND SELBST GEZÜCHTETE KRISTALLE

Nachfolgende Fotos sind allesamt als Makroaufnahmen wie folgt entstanden:

Die chemischen, pulverförmigen Substanzen (Salze) werden aufgelöst und auf einem blitzsauberen Glas dünn aufgetragen.

Am besten geeignet sind dafür alte Diarahmen mit Glas. Diese Rahmen kann man auf einen waagrecht ausgerichteten Diabetrachter auflegen und die dahinter befindlichen Glühbirnen erzeugen ausreichend Wärme um diese dünn aufgetragene Flüssigkeit zum auskristallisieren zu bringen.

Auf diese Weise kann man auf Diagläser selbst gezüchtete Kristalle erzeugen. Die an sich farblosen Kristalle werden jedoch erst unter polarisiertem Licht recht bunt.

Das gelingt mittels 2 Polfilter. Zwischen der Lichtquelle und dem Glas, auf welcher sich die Kristalle entwickelten kommt der erste Polfilter, und der 2. Polfilter befindet sich auf dem Objektiv der Kamera. Je nach Drehung des Polfilters werden die unterschiedlichsten Farbeffekte sichtbar.

Die Bildtitel der hier eingestellten Aufnahmen verraten auch die jeweilig verwendeten Chemikalien (Salze). Auch Vermischungen sind möglich, aber es ist immer darauf zu achten, dass die Glasfläche auch sauber ist, denn jede Verschmutzung stört den Aufbau von den Kristallen!

Wer noch eine Dunkelkammerausrüstung hat, der kann solche Versuche mit dieser Ausrüstung machen: Der Vergrößerungskopf wird umgedreht auf die Bodenplatte gelegt. Damit kann man wie früher auch hier eine Polfilterfolie zwischen Diarahmen und der Lichtquelle einschieben. Da wo der Vergrößerungskopf sich befand kann man nun seine Kamera anschließen, einen Balgen statt einem Objektiv auf die Kamera geben und auf das Balgenobjektiv schraubt man den 2. Polfilter. Nun ist man bestens ausgerüstet für Makro- oder Mikroaufnahmen und man kann sogar noch schöne Ausschnitte auf der Glasfläche sich aussuchen.

Wer von euch sich darin mal versuchen möchte, dem wünsche ich ein gutes Gelingen und viel Spaß mit den erzielten Ergebnissen.

Dieser Beitrag entstand auf Anregung durch eine Bildeinstellung von Regionaut Ferdinand Reindl, welcher HIER ein solches Bild eingestellt hat.

Für alle Fotos gilt das Copyright für Ing. Günter Kramarcsik!