Ausstellung
"Fesch!" Mode für den Schnee im Lechmuseum

Die neue Sonderausstellung des Lechmuseums widmet sich dem mit der Skimode verbundenen Lebensgefühl: Lecher Stammgäste in farbiger Skibekleidung, Ostern 1978. | Foto: Gemeindearchiv Lech, Nachlass Familie Huber
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  • Die neue Sonderausstellung des Lechmuseums widmet sich dem mit der Skimode verbundenen Lebensgefühl: Lecher Stammgäste in farbiger Skibekleidung, Ostern 1978.
  • Foto: Gemeindearchiv Lech, Nachlass Familie Huber
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LECH. Die Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ widmet sich dem mit der Skimode verbundenen Lebensgefühl und lädt mitten im Sommer in die Welt von Keilhosen, Overalls und Anoraks ein. Eine Eröffnungsfeier wird bei lockereren Rahmenbedingungen im August stattfinden. Die neue Sonderausstellung des Lechmuseums im Huber-Hus läuft vom 26. Juni 2021 bis 30. April 2023.

Streifzug durch die Skimode

„Wer dazugehören wollte, musste diesen Pullover haben!“ „Ach, ich erinnere mich gut, wie glücklich ich war, als ich endlich diese Jet-Hose bekommen habe!“

Solche Reaktionen sind in Lech am Arlberg laufend zu hören – von denen, die schon einen Blick in die neue Sonderausstellung des Lechmuseums werfen konnten. Oder auch von denen, die ihr persönliches Kleidungs-Erinnerungs-Stück als Leihgabe gebracht und sich plötzlich um Jahrzehnte zurückversetzt gefühlt habeMeist wählen wir sorgfältig aus, was wir anziehen. Mit unserer Kleidung signalisieren wir, wer wir sind – oder wer wir sein wollen.
Die Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ widmet sich dem mit der Mode verbundenen Lebensgefühl und lädt zu einem Streifzug ein.
Sie fragt nach Formen, Farben und Materialien und rückt die einst so berühmten Keilhosen-Schneidereien ins Blickfeld. Sie erzählt vom Posieren und Promenieren, von Sport- und Modehäusern und davon, was von der Skibekleidung letztlich übrig bleibt.

Schaufenstersteher Elastisana-Trikot, um 1953. | Foto: Wirtschaftsarchiv Vorarlberg
  • Schaufenstersteher Elastisana-Trikot, um 1953.
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Laufsteg Lech

Als die Pionierinnen und Pioniere ihre ersten Versuche auf Schnee und Skiern wagten, trugen sie noch Alltagskleidung. Doch mit steigender Popularität des Skisports gewann die Skibekleidung an Bedeutung. Das Modebewusstsein kam in die Region, ein Trend löste den anderen ab. Längst ist klar: Auf der Piste macht man nicht nur durch die richtige Technik eine gute Figur. Fesche Mode gehört dazu.

Lech 1956 | Foto: Gemeindearchiv Lech, Sammlung Antoft
  • Lech 1956
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Bogner goes Lech

Ein Höhepunkt sind die einzigartigen Leihgaben aus dem Archiv der Firma Bogner in München, die erstmals in einem Museum gezeigt werden. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Museumsleiterin Monika Gärtner. Gezeigt wird etwa der legendäre Bogner-Ski-Overall in Neonfarben aus dem Jahr 1991 und sein Vorläufer, das klassische Set aus Keilhose und Schneehemd. Doch auch die Erzeugnisse aus den Lecher Werkstätten werden präsentiert. Der Besuch in der Keilhosen-Schneiderei war ein fixes Ritual zum Urlaubsbeginn und erzählt viel über das Lebensgefühl der SkitouristInnen bis in die 1970er Jahre.

Die neue Sonderausstellung des Lechmuseums widmet sich dem mit der Skimode verbundenen Lebensgefühl: Lecher Stammgäste in farbiger Skibekleidung, Ostern 1978. | Foto: Gemeindearchiv Lech, Nachlass Familie Huber
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Offene Nähwerkstatt

Für die Dauer der Ausstellung „FESCH! Mode für den Schnee“ ist im Lechmuseum eine offene Nähwerkstatt eingerichtet. Nähmaschinen, Stoffe und Nähutensilien stehen allen zur Verfügung, die gerne nähen oder es ausprobieren wollen. Altes flicken oder Neues entwerfen – alles ist möglich!

Strolz-Snowsilk Kollektion mit Edelweißmotiv, 1994. | Foto: Sarkis Gazaryan, Firmenarchiv Familie Strolz
  • Strolz-Snowsilk Kollektion mit Edelweißmotiv, 1994.
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Kleidergeschichten gesucht!

„Für ein Museum ist das interessant, die Beziehung zwischen Menschen und ihnen vertrauten Kleidungsstücken so direkt ausleuchten zu können“,

sagt Museumsleiterin Gärtner. Erinnern Sie sich noch an Ihre erste Jethose? Haben Sie den Overall-Trend mitgemacht? Das Lechmuseum sucht Ihre persönliche Kleidergeschichte und wählt aus allen Publikumsleihgaben laufend ein „Kleidungsstück der Woche“, das dann in der Ausstellung präsentiert wird.

Familien und Kinder willkommen

Im Huber-Hus versteckt sich die fröhliche Museumsmaus Huberta. Ob sie sich auch für Mode begeistert? Jedenfalls hat Huberta tolle Dinge vorbereitet: Anziehpuppen zum Selbstgestalten und Mitnehmen sowie viel Wissenswertes über Mode und Materialien.

Das Lechmuseum im Huber-Hus in Lech am Arlberg. | Foto: Lechmuseum
  • Das Lechmuseum im Huber-Hus in Lech am Arlberg.
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FESCH! Mode für den Schnee

  • 26. Juni 2021 bis 30. April 2023

  • Ausstellung des Lechmuseums im Huber-Hus, Lech
gemeinsam mit „100 Jahre Sporthaus Strolz“
  • Achtung! Erweiterte Öffnungszeiten am Eröffnungswochenende:
  • Samstag, 26. Juni und Sonntag, 27. Juni, 13:00 bis 18:00 Uhr
  • Danach ist die Ausstellung geöffnet:
  • Donnerstag bis Sonntag, 15:00 – 18:00 Uhr, Dezember bis April, Juli bis September
  • Drei Familiensonntage: „Stich für Stich“
jeweils von 10:00 bis 17:00 Uhr: Sonntag, 4. Juli 2021; 
Sonntag, 8. August 2021; 
Sonntag, 5. September 2021

Alle Infos auf www.lechmuseum.at.

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