Galtür: Modernste Wetterstation eingeweiht

Rudi Mair (Lawinenwarndienst), Herbert Bucher (Hydrographischer Dienst ), Bgm. Anton Mattle (Galtür), Paul Kößler (Lawinenwarndienst), Gottlieb Lorenz (Hüttenwirt Jamtalhütte), Diakon Karl Gatt, Kurt Nairz (Bergrettung), Paul Kößler (Lawinenwarndienst), Daniele Mattle, Peter Veider (Bergrettung), Andrea Fischer (Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung), Harald Riedl (Lawinenkommissionsangelegenheiten). | Foto: Lawinenwarndienst Tirol
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  • Rudi Mair (Lawinenwarndienst), Herbert Bucher (Hydrographischer Dienst ), Bgm. Anton Mattle (Galtür), Paul Kößler (Lawinenwarndienst), Gottlieb Lorenz (Hüttenwirt Jamtalhütte), Diakon Karl Gatt, Kurt Nairz (Bergrettung), Paul Kößler (Lawinenwarndienst), Daniele Mattle, Peter Veider (Bergrettung), Andrea Fischer (Instituts für Interdisziplinäre Gebirgsforschung), Harald Riedl (Lawinenkommissionsangelegenheiten).
  • Foto: Lawinenwarndienst Tirol
  • hochgeladen von Othmar Kolp

GALTÜR. Bei der Jamtalhütte in der Silvretta wurde am 3. April eine neue Wetterstation im Rahmen einer kleinen Feier eröffnet. Es handelt sich dabei um ein Gemeinschaftsprojekt des Lawinenwarndienstes Tirol, des Hydrographischen Dienstes Tirol, der Wildbach- und Lawinenverbauung, der Gemeinde Galtür, dem Institut für Interdisziplinäre Gebirgsforschung sowie der Bergrettung Tirol unter Mithilfe des Hüttenwirtes der Jamtalhütte. Zudem handelt es sich dabei um die 100. öffentlich zugängliche und zugleich modernste, alpine Wetterstation Tirols. Sämtliche Daten samt Webcambilder sind topaktuell und stehen der Allgemeinheit unter http://lawine.tirol.gv.atbzw. www.jamtalhuette.at zur Verfügung.
Alle meteorologisch relevanten Messungen werden an zwei Standorten durchgeführt: Zum einen werden unmittelbar neben der auf 2.165 Meter gelegenen Jamtalhütte die Parameter gemessen, die für die Schneebeschaffenheit besonders wichtig sind. Der gewählte Standort ist relativ windberuhigt und gilt somit als repräsentativ für die Schneemessung.
Im Gegensatz zur Schneemessstation wird die Windstation an einem sehr exponierten Standort aufgestellt. Sie dient dazu, den Wind entsprechend zu erfassen, um so ein möglichst genaues Bild für Schneeverfrachtungen und in weiterer Folge auch für die Lawinengefahr zu erstellen.
Für den Hydrographischen Dienst stehen an der Schneemessstation Jamtalhütte zusätzlich ausgereifte Niederschlagsmessverfahren zur Verfügung. Außerdem wurden Informationstafeln zu deren Funktionsweise angebracht. Die Station dient deshalb u.a. auch der Bergrettung Tirol als Übungsstation für diverse Ausbildungen.
Sämtliche Messgrößen werden benötigt, um ein Verständnis für die Prozesse in der Schneedecke zu bekommen und bilden einen wichtigen Baustein für die tägliche Einschätzung der Lawinensituation.
Tirol verfügt übrigens über das weltweit dichteste, alpine Messnetz an automatischen Wetterstationen.

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