Kulturverein SigmundsRied
Höhepunkte der Rieder Dorfgeschichte in Buchform präsentiert
Ried im Oberinntal feiert sein 900-jähriges Bestehen. Die Geschichte-Gruppe des Kulturvereins SigmundsRied hat ein Jahr lang recherchiert. Herausgekommen ist ein lesenswertes Jubiläumsbuch, das auf Schloss Sigmundsried präsentiert wurde.
RIED IM OBERINNTAL (otko). Ein doppeltes Jubiläum wird heuer in der Gemeinde Ried im Oberinntal gefeiert. Vor 900 Jahren wurde der Ort erstmals urkundlich genannt und 1422 bekam Ried seinen ersten eigenen Priester. Diese beiden bedeutenden historischen Ereignisse nahm sich der Kulturverein SigmundsRied zum Anlass, mit Unterstützung von der Gemeinde Ried und TVB Tiroler Oberland, ein Jubiläumsbuch herauszubringen. Fast ein Jahr lang hat die Geschichte-Gruppe des Kulturvereins die Vergangenheit ihres Dorfes akribisch erforscht. Herausgekommen ist ein 130-seitiges Jubiläumsbuch.
Buchpräsentation auf Schloss Sigmundsried
Unter dem Titel "900 Jahre Ried im Oberinntal – Höhepunkte einer Dorfgeschichte 1122 – 1422 – 2022" wurde das druckfrische Werk am 2. Dezember im Schloss Sigmundsried präsentiert. Sascha Pedrazolli, Obmann des Kulturvereins, konnte zahlreiche Besucher aus nah und fern begrüßen. Unter anderem waren einige Gemeinderäte, Bezirkschronist Kurt Tschiderer samt Chronistenkollegen, Hermann Klapper (Altfinstermünz) und der Prutzer Dorfchef Heinz Kofler der Einladung gefolgt. Der Rieder Viergesang und Bläsergruppe Musikkapelle Ried sorgen für die musikalische Umrahmung.
"Es war ein Mammutprojekt und die Geschichte-Gruppe hat etwas Wertvolles geschaffen. Ich wünsche allen viel Spaß und Freude an dem neuen Werk",
so Pedrazolli.
Werk von hochbegabten Idealisten
Stolz und voll des Lobes für die AutorInnen zeigte sich auch der Rieder Bürgermeister Daniel Patscheider, der die Jubiläumsrede hielt.
"Es ist schwierig, solch außergewöhnliche Leistungen in Worte zu fassen. Die Meilensteine der letzten 900 Jahre unserer Dorfgeschichte wurden für die Bevölkerung gesammelt und in Buchform von hochbegabten Idealisten geschrieben. Die Vermittlung unseres geistig-kulturellen Erbes wurde hier wissenschaftlich erforscht und in mühevoller Kleinarbeit geradezu bravourös gemeistert".
Was dabei herauskam, ist eine beachtliche Leistungsbilanz und sicher auch für Nicht-Rieder lesenswert. Das Jubiläumsbuch ist ab sofort in der Tyrolia Landeck erhältlich.
Meilensteine der Rieder Dorfgeschichte
Unter der Gesamtleitung der Kunsthistorikerin Sylvia Mader wurden von Robert Stefan, Regina Hager, John Koolen, Christoph Mathoy, Günter Patscheider und Simone Stefan im ersten Teil des Buches mit den historischen Texten prägende historische Ereignisse von 1122 bis in die Gegenwart beleuchtet. Unter anderem gibt es Beiträge über die erste urkundliche Erwähnung, über den ersten Kaplan, über das zweimalige Weltkulturerbe der Wasserwaale und der Flurnamen, über den Widerstandskämpfer Robert Czerny, über die Kämpfe in Pontlatz 1703 oder über die Sprache im Wandel der Zeit.
Der zweite Teil wurde von den Vertretern der Institutionen und der Vereine geschrieben. Jede Einrichtung hielt eine kurze Rückschau. Das Layout des Buches stammt vom Künstler Christoph Mathoy.
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