Bergbahnen Fiss
Hubert Pale in den Ruhestand verabschiedet
Nach über 47 Jahren bei der Fisser-Bergbahnen-Gesellschaft m.b.H, wurde GF Hubert Pale Mitte Dezember in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
FISS (das). Mit einer Feier in kleinem Rahmen, wurde Langzeit- Geschäftsführer Hubert Pale in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Viele Wegbegleiter, Familie, Freunde und Arbeitskollegen waren zu diesem Anlass in die Sonnenburg über Fiss gekommen, um ihn gebührend zu feiern.
Bewegtes Leben bei der Seilbahn
Sein Geschäftsführer- Nachfolger, Hansjörg Geiger, ließ sein Wirken bei den Bergbahnen nochmals Revue passieren und bedankte sich bei ihm für die Unterstützung und Hilfe bei der Übergabe.
So war Hubert den Fisser Bergbahnen 47,2 Jahre lang treu, seine Karriere begann bereits im Jahr 1972 als er dort einen Ferialjob bei der Möseralm- Sesselbahn antrat. Es folgte der offizielle Dienstantritt im Jahr 1975 als Bahnbediensteter, danach absolvierte er mehrere Stationen im Betrieb. Vom Dienst an der Kassa, zum Montagehelfer beim Bahnbau, bis hin zur Buchhaltung und Verwaltung, sowie allgemeine Bürotätigkeiten war alles dabei. Ab 1990 übernahm er schließlich die Geschäftsführung.
Unzählige Meilensteine wurden unter seiner Führung eingeführt bzw. umgesetzt: die erste Computerkassa, der Bau der Beschneinungsanlage, der Bau des Skidepots, die Etablierung des Sommerfunparks und natürlich auch der Zusammenschluss mit dem Schigebiet Serfaus im Jahr 1999, um nur einige zu nennen.
Doch gab es natürlich nicht nur sonnige Zeiten sondern auch immer mal wieder Rückschläge und Gegenwind. So kam es im Jahr 1984 zu einem Lawinenunglück, bei dem sowohl die Mittelstation der Schönjochbahn als auch der Sessellift Möseralm und den Wonnelift beschädigt bzw. zerstört wurde.
Eine Besonderheit bleibt aber am Schluss: die Zwölferbahn war die erste Bahn, bei der Hubert noch selbst mitgearbeitet hatte und auch gleichzeitig die letzte die wiederum unter seiner Führung ausgetauscht wurde!
Respekt für Leistungen
"Es ist wirklich beeindruckend was in dieser langen Zeit passiert ist, was du geschaffen hast! Ich durfte Hubert ja selbst als netten Arbeitskollegen und Chef genießen, er war immer für die gute Stimmung im Betrieb verantwortlich. Ich wünsche dir viel Gesundheit und einen schönen Ruhestand!"
bedankte sich Bürgermeister Simon Schwendinger in seiner Rede beim Neo- Pensionisten.
Auch sein Geschäftsführerkollege Benny Pregenzer schmunzelte:
"Eigentlich müsste der Tag heute verschoben werden, da er immer noch jeden Tag ins Büro kommt!"
Zusammen haben die beiden Geschäftsführer seit dem Jahr 2000 über 400 Mio. Euro in den Bergbahnen investiert und auch die ein oder andere schwierige Zeit gemeistert. Auch ein gutes Gesprächsklima mit den Seilbahnkollegen aus Serfaus, alles im Sinne der Gästezufriedenheit, war und ist ihnen dabei besonders wichtig.
"Hubert ist immer für Neues offen gewesen und war auch in schwierigen Zeiten immer positiv gestimmt, trotz Gegenwind. Die Harmonie stand immer im Vordergrund! Somit konnten auch immer wieder mutige Entscheidungen getroffen werden. Dabei war auch immer ein respektvoller Umgang, sowohl mit mir, als auch mit anderen Kollegen gegeben. Ich wünsche dir nur das Beste für deinen "Unruhestand", wir schätzen dich wahnsinnig!
bedankte sich Pregenzer bei ihm. Dafür gab es dann auch Standing Ovations für den scheidenden Geschäftsführer.
Abschließend meldete sich Hubert Pale, sichtlich gerührt, noch selbst zu Wort:
"Ich möchte mich wirklich bei euch allen bedanken, sowohl für die Worte als auch euer Kommen und natürlich auch für diese tolle Feier. Meiner Meinung sind eure Worte übertrieben." Ich werde oft gefragt, ob ich den Pensionsschock schon überwunden habe. Doch ich habe gar kein Zeit für einen Schock!
So empfinde er in erster Linie Dankbarkeit, für seine herausfordernde aber erfüllende Arbeit in den letzten Jahren. Dabei waren natürlich auch die ein oder anderen schlaflosen Nächte, es habe aber immer wieder gemeinsam Lösungen gefunden und somit alle Hürden überwunden.
"Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge, dabei werde ich vor allem die Menschen hinter der Arbeit vermissen. Ich freue mich aber nun auf die Zeit mit meiner Familie!"
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