Kassenärzte müssen uns erhalten bleiben

Stv. Landtagspräsident Toni Mattle und NR Liesi Pfurtscheller sprachen sprachen über das Thema Hausärztemangel.
  • Stv. Landtagspräsident Toni Mattle und NR Liesi Pfurtscheller sprachen sprachen über das Thema Hausärztemangel.
  • hochgeladen von Jasmin Olischer

LANDECK (joli). „Im ländlichen Raum haben wir ein Nachwuchsprobleme bei Ärzten“, so NR Liesi Pfurtscheller: „Es steht hier ein Generationenwechsel an: Die Ärzte, die aus den geburtenstarken Jahrgängen der 50er- und 60er-Jahre kommen, gehen demnächst in Pension und können jedenfalls nicht vollständig ersetzt werden.“
Bei ihrem Bezirks-Tag in Landeck lud sie gemeinsam mit dem Stv. Landtagspräsident Toni Mattle zum Gespräch um über dieses Thema zu sprechen.
Für die Nationalrätin steht fest, dass das Interesse und die Begeisterung für den Beruf des "Landarztes" wieder geweckt und die Versorgung mit Allgemein Medizinern am Land verbessert werden muss: "Das Hausärzte-Thema beschäftigt uns im Parlament zur Zeit sehr heftig."
Derzeit läuft eine parlamentarische Anfrage um die Vorstellungen der zuständigen Ministerin, Sabine Oberhauser, zu erfahren.

Ärztemangel
In den nächsten fünf Jahren werden im Bezirk Landeck 50 Prozent der 26 Allgemein Mediziner in Pension gehen, die es nachbesetzen zu gilt. Doch der Beruf des Hausarztes ist für Ärzte unattracktiv geworden. So verdient z.B. ein Fach-Arzt zwei Drittel mehr und auch das Ausland wie Deutschland und Schweiz locken mit lukrativen Gehältern. Zum Thema Hausapotheke verwies Pfurtscheller auf die Verhandlungen zwischen Ärzte- und Apothekerkammer die zu einer Lösung kommen müssen. Auch die Kassenverträge sollen flexibilisiert werden um so den Ärzten u.a. zwei Ordinations-Standorte oder die Teilung einer Kassenstelle durch zwei Ärzte zu ermöglichen und Kooperationen zwischen Ärzten zu erlauben.
"Die Grundversorgung der Bevölkerung muss gewährleistet bleiben", betonte Mattle über das Problem der hausärztlichen Versorgung in den Land-Gemeinden und NR Pfurtscheller ergänzte: "Wir hoffen, dass wir möglichst bald einen Erfolg haben. Uns ist es wichtig, dass die Versorung gesichert wird."
Pfurtscheller verwies, dass die Lösung derzeit bei Ministerin Oberhauser und somit bei der Bundesregierung in Wien liegt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.