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Kurzer historischer Rückblick auf Grins

Der Name Grins dürfte vom romanisierten „Crines“ (= Spalte) stammen. | Foto: Dorfarchiv Gemeinde Grins
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  • Der Name Grins dürfte vom romanisierten „Crines“ (= Spalte) stammen.
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Erste schriftliche Quellen über das Dorf Grins stammen aus dem 13. Jahrhundert. Der Name Grins dürfte vom romanisierte "Crines" (= Spalte) stammen. Grins diente im frühen Mittelalter als Stützpunkt im Ost-West-Verkehr, was folglich zu großem Wohlstand führte.

GRINS. Erste schriftlichen Quellen über das Dorf Grins stammen aus dem 13. Jahrhundert. Die Illyrer, der indogermanischen Völkerfamilie zugehörig, brachten im späten 2. Jahrtausend vor Christus in Grins die sogenannte "Inntaler Urnenfelderkultur" hervor. Archäologische Funde, wie Steinbeil und Scherben von Urnenfeldern aus der Jüngeren Steinzeit bestätigen dies. Zahlreiche Orts- und Flurnamen im Bereich von Landeck weisen auf die illyrische und romanische Herkunft hin. Der Name Grins dürfte vom romanisierten „Crines“ (= Spalte) stammen.

Der Name Grins dürfte vom romanisierten „Crines“ (= Spalte) stammen. | Foto: Dorfarchiv Gemeinde Grins
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Gotische Bauweise

Zum romanischen Baustil gesellte sich im ausgehenden Mittelalter die gotische Bauweise. Diese hinterließ schöne Spitzbogen am Haustor und Hausflurgewölbe mit Netzrippen und Stichkappen. Die Siedlung diente im frühen Mittelalter als Stützpunkt im Ost-West-Verkehr. Es bildete sich dadurch ein starker Bauernstand und zahlreiche Handwerksbetriebe entstanden, was zu großem Wohlstand führte.

Foto: Dorfarchiv Gemeinde Grins

Älteste Urkunden vor Dorfbrand bewahrt

Das älteste erhalten gebliebene Schriftstück ist das um 1288 angelegte Güter- und Steuerverzeichnis Graf Meinhards II. von Tirol, das erstmals "Grinnes" nennt. Reger Ackerbau wurde betrieben, wobei der Anbau von Gerste überwog. Die ältesten, allerdings in späteren Abschriften erhaltenen Urkunden aus den Jahren 1385, 1398, 1463 und 1481 werden im Pfarrarchiv Grins aufbewahrt. Diesem Umstand wurde verdankt, dass sie bei der Brandkatastrophe 1945 nicht vernichtet wurden.

Foto: Dorfarchiv Gemeinde Grins

Bevölkerung verdreifachte sich

Bemerkenswert ist auch die Bevölkerungszunahme zwischen 1427 und 1615 von 219 auf 572 Personen. Die Einwohnerzahl von Grins verdreifachte sich in 200 Jahren, obwohl zwischendurch die Pest wütete. Im Jahre 1837 waren es bereits 831 Einwohner. (Quelle: Gemeinde Grins)

Foto: Dorfarchiv Gemeinde Grins

Die abgebildeten Bilder wurden um 1900 aufgenommen.

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