Landeck: "Wir sind die Tunnelfeuerwehr"
Professionelle Ausbildung: Die Landecker Florianijünger sind mit ihrem Know-how österreichweit führend dabei.
LANDECK (otko). "Das Jahr 2014 geht als einsatzarmes Jahr in die Geschichte der Stadtfeuerwehr Landeck ein. Zuletzt hatten wir 2007 so wenige Einsätze", bilanzierte Kommandant Reinhold Greuter bei der Jahreshauptversammlung am Dreikönigstag. Allerdings wurde viel Zeit in die Ausbildung und in das Training investiert.
Derzeit umfasst die FFW Landeck 190 Mann – davon sind 138 aktive Mitglieder. Die Einsatzstatistik zeigt, dass die Wehr 2014 120 Mal ausrückte – 56 Mal zu einem Brandeinsatz (2013: 62) und zu 64 technischen Einsätzen (2013: 120). "In Summe kommen wir auf 1.625 Einsatzstunden, das sind um 1.900 weniger als 2013.", berichtete Greuter. Insgesamt wurden 2.507 Einsatzkilometer zurückgelegt.
"Landeck und der Bezirk sind im letzten Jahr vor großen Katastrophen verschont geblieben", resümierte Greuter. Zu Bedenken gibt allerdings die Steigerung von 60 Prozent bei des Täuschungs- und Fehlalarmen.
Bgm. Dr. Wolfgang Jörg dankte allen für ihr Engagement: "Als Bürgermeister bin ich stolz darauf solch eine Feuerwehr im Hintergrund zu haben." BFI Thomas Greuter lobte ebenfalls das hohe Level und die professionelle Ausbildung der Landecker Stadtfeuerwehr
Österreichweit gefragt
Insgesamt 100Schulungen und Übungen wurden im vergangenen Jahr absolviert. Obwohl die Landecker Florianijünger keinen Einsatz in einer Tunnelanlage hatten, wurde der Schwerpunkt in der Ausbildung drauf gelegt. "Wir sind die Tunnelfeuerwehr in Tirol. Gerade im Bereich der Tunneleinsätze genießt die Stadtfeuerwehr österreichweit einen erstklassigen Ruf und wir sind mit unserem Know-how und unserem Spezialwissen einen Schritt voraus", so Greuter. Für Schulungen ist die FFW Landeck ein gefragter Ideenlieferant. In Zusammenarbeit mit der medalp wurde eine international beachtete Studie zur Belastung von Atemschutzträgern bei der Verwendung von Kreislaufgeräten unter simulierten Einsatzbedingungen an der International Fire Academy erstellt.
2014 wurde die neue Drehleiter in den Dienst gestellt. Mit der 747.000 Euro teuren Neuanschaffung verfügt die Stadtfeuerwehr über das modernste Gerät am Markt. Zusätzlich wurden aus der Kameradschaftskasse 30.000 Euro in die Ausbildung und Neuanschaffungen investiert.
Keine Nachwuchssorgen
Die Jugendfeuerwehr der Stadtfeuerwehr ist eine der größten im Bezirk. Die 17 Mitglieder absolvierten bei 43 Treffen 1.581 Stunden, wo 866 Stunden in die feuerwehrfachliche Ausbildung investiert wurden. "Die Jugendfeuerwehr ist unser Rückgrat für die Nachwuchsarbeit", lobte Greuter. Anton Höpfl schied nach zehn Jahren als Jugendsachbearbeiter der FFW Landeck aus Altersgründen aus. Johannes Wolf übernahm die Aufgabe. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Höpfl für sein Engagement beim Aufbau der Jugendfeuerwehr gedankt. Ebenfalls aus dem Ausschuss verabschiedet wurde der neue BFI Thomas Greuter.
Ehrungen
25 Jahre: Alois Kössler, Patric Niederbacher, Gerald Höhenwarter
40 Jahre: Walter Gastl, Anton Höpfl
Beförderungen
Thomas Kraxner zum LM (Löschmeister), Josef Raggl zum LM, Karl Tiefenbrunn zum LM, Paul Greuter zum LM, Stefan Kogoj zum BM (Brandmeister)
Angelobungen
Paul Koller, Michael Watzdorf, Luis Maximilian Thöni, Johannes Reich, Lukas Kraxner, Elias Schrott, Manuel Pirschner, Daniel Nairz, Matthias Hofer
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