Venet Bergbahnen AG
Landecker Gemeinderat beschließt 217.800-Euro-Finanzspritze
Den Eigentümern wurde ein Finanzierungsansuchen der Venet Bergbahnen AG in der Höhe von 440.000 Euro vorgelegt. Die Stadtgemeinde Landeck stimmte mehrheitlich für die Übernahme ihres Anteils von 217.800 Euro. Die Zukunftsszenarien werden im Juli den Gemeindemandataren und den TVB-Vertretern präsentiert.
LANDECK (otko). Bei der Gemeinderatssitzung am 29. Juni wurde den Landecker Mandataren ein neuerliches Finanzierungsansuchen der Venet Bergbahnen AG über 440.000 Euro für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. In Zams wurde der Gemeindeanteil in der Höhe von 180.000 Euro bereits mehrheitlich beschlossen. Erst im vergangenen Jahr mussten die Eigentümer – die Gemeinden Landeck und Zams sowie der TVB TirolWest – einen Zuschuss von 600.000 Euro sowie ein Rettungspaket über 1,54 Millionen Euro für das Seilbahnunternehmen stemmen.
"In den sauren Apfel beißen"
In Landeck berichtete Jakob Egg, Obmann des Finanzausschusses, dass ein Ansuchen über den 217.800-Euro-Anteil der Stadtgemeinde Landeck im Ausschuss behandelt wurde. Nach ein paar kurzen Wortmeldungen wurde der Antrag relativ rasch mit 15-Ja-Stimmen durchgewunken. Drei MandatarInnen aus beiden Fraktionen votierten dagegen.
Für Bgm. Herbert Mayer ist "das Ganze nichts Neues in der Chronik des Venets" und man müsse sich nur die letzten 50 Jahre anschauen. Trotzdem sei der neuerliche Zuschuss schmerzlich.
"Wir stehen jetzt allerdings bei der Entscheidung über die weitere Zukunft bei fünf vor zwölf. Die Altlasten müssen aufgearbeitet werden. Wir können uns nicht drücken, wir müssen jetzt durch und in den sauren Apfel beißen."
Präsentation der Zukunftsszenarien
Venet-AR-Vorsitzender Vizebgm. Thomas Hittler informierte, dass nach der Präsentation der Zukunftsszenarien im Aufsichtsrat nun im Juli jene für die Gemeindemandatare und TVB-Vertreter stattfindet.
"Wir werden dann eine Entscheidung fällen. Es ist ein professionell und schlüssig ausgearbeitetes Konzept."
Finanzstadtrat Egg erinnerte daran, dass die Venet Bergbahnen AG auch weiterhin einen Zuschuss brauchen wird und die Liquidität erhalten werden muss. "Bevor wir die Szenarien nicht im Detail haben, können wir nicht das Budget 2023/24 machen. Mit den Szenarien müssen wir dann das Budget kritisch anschauen. Nach den großen Zahlungen im abgelaufenen Jahr gilt es auch wieder auf den Budgetpfad zu kommen." AR-Vorsitzender Hittler entgegnete, dass dies mit den nicht gewährten Cofag-Mitteln zu tun hatte.
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