Projekt Zeitzeugenarchiv
"Lebensbilder" – Zammer Dorfgeschichte(n) in Bild und Ton

Die Zeitzeugen Luis Streng, Hans Juen, Alois Hauser und Hans Huber mit GRin Theresia Schönher (1. Reihe v.l.), Bgm. Siegmund Geiger und Vizebgm. Josef Reheis. | Foto: Othmar Kolp
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ZAMS (otko). Für das Zammer Zeitzeugenarchiv werden insgesamt 50 Interviews geführt. Bei der Auftaktveranstaltung wurden erste Kostproben präsentiert.

Gefördertes Projekt

Viele Ältere werden sich noch an den Leberknödel der Cronbourg Ritter erinnern, womit es Zams in das Guinnessbuch der Rekorde schaffte. Die Gemeinde war auch immer ein Ort der Migration. Zammer sind nach Pozuzo ausgewandert. In der Südtiroler Siedlung fällt heuer das letzte Haus aus der Zeit der Option und wir durch einen Neubau ersetzt. Spektakulär ist auch der Viehtrieb von Madau nach Zams. Wer weiß auch noch, dass die heutige Apotheke früher das "Gasthaus zum Hirschen" war und dann die Gemeinde beherbergte.

Die Zeitzeugen Luis Streng, Hans Juen, Alois Hauser und Hans Huber mit GRin Theresia Schönher (1. Reihe v.l.), Bgm. Siegmund Geiger und Vizebgm. Josef Reheis. | Foto: Othmar Kolp
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Seit April wird nun eifrig am Projekt "Lebensbilder – Zammer Dorfgeschichten" gearbeitet. Für das Zeitzeugenarchiv sind in den kommenden zwei Jahren 50 Interviews mit Zammer Dorfpersönlichkeiten und Leistungsträgern geplant, die mit Filmausschnitten, altem Bildmaterial und einem historischen Dorfrundgang aufgelockert werden. Der Auftrag für die Umsetzung wurde vom Gemeinderat an die Landecker Firma HuberTV vergeben. Das Archiv soll am Ende online auf der Gemeindehomepage und auch auf DVD bzw. USB-Stick zum Verschenken zur Verfügung stehen. Das über das Regionalmanagement regioL zu 50 Prozent geförderte Projekt kostet insgesamt 48.000 Euro und dauert zwei Jahre, weiß Stefanie Peterbauer, Bereichsleiterin Leader.

Das Projekt "Lebensbilder – Zammer Dorfgeschichte" wurde präsentiert. | Foto: Othmar Kolp
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Erste Kostenproben wurden präsentiert

Am 27. Juli wurden im Gebäude des Zammer Lochputz im Rahmen einer Auftaktveranstaltung die ersten Gespräche als Kostprobe präsentiert. Gezeigt wurden die Interviews mit dem langjährigen Dorfchronisten Emmerich Steinwender zum Dorfbrand 1911, Hans Juen, der 70 Jahr als Organist tätig war sowie Zammer Jagderlebnisse mit Luis Streng, Hans Huber und Alois Hauser.
GRin Theresia Schönherr, die das Projekt koordiniert, erläuterte den Hintergrund: "Wir wollen die Veränderungen und die Geschichten in Zams für die Nachwelt festhalten. Vieles ist nicht aufgeschrieben und daher wollen wir durch die Zeitzeugen unwiederbringliches Wissen und Anekdoten festhalten. Zudem bekommen wir dadurch auch die Chance an Fotomaterial für ein Bildarchiv der Gemeinde zu kommen." Unter anderem sollen Lebens- und Berufsbilder, Gasthöfe, Traditionsbetriebe, historische Ereignisse, Politik und Verwaltung, Jäger und Jagd, Tourismus und Venetbahn, Vereinsleben, Kunst und Kultur, Alm- und Landwirtschaft, Kloster und Krankenhaus und Bildungseinrichtungen dokumentiert werden.

Koordinatorin GRin Theresia Schönherr und Bgm. Siegmund Geiger. | Foto: Othmar Kolp
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Lebendige Geschichte

Bgm. Siegmund Geiger dankte Theresia Schönherr für die Initiative und die Organisation sowie den anwesenden Zeitzeugen und regioL für die finanzielle Unterstützung. "Wer die Vergangenheit kennt, kann auch mit der Gegenwart und Zukunft besser umgehen. Nach zwei Teilen des Zammer Dorfbuches gibt es jetzt auch dieses Projekt, das Erlebnisse und Geschichten dokumentiert, die sonst nicht auf Papier gebracht werden. Im Zeitalter der sozialen Medien wollen die Leute lieber Interviews sehen und damit bringen wir Wissen und geschichtliche Kenntnisse auf Bild und Ton."
Stolz zeigte sich auch Firmeninhaber Heinz Huber, dass HuberTV als regionaler Sender dieses Projekt umsetzen darf.

Die Interviews werden auf der Gemeindehomepage veröffentlicht. Zum Verschenken gibt es sie auch auf DVD bzw. USB-Stick. | Foto: Othmar Kolp
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