Landecker Stadtpolitik
Linz Textil-Areal, ÖBB-Parkhaus und neue Gerberbrücke
Das Areal der Linz Textil soll nach der Schließung der Spinnerei verpachtet werden. Ein Parkhaus auf der Park&Ride-Anlage kommt frühestens ab 2025. Die Gerberbrücke muss neu gebaut werden. Ein Trinkwasserkraftwerk Thial - Katlaun wird technisch und wirtschaftlich geprüft. Der Pachtvertrag beim Militärsportplatz soll verlängert werden.
LANDECK (otko). Bei der Sitzung des Landecker Gemeinderates am 16. Februar wurde einstimmig die Auftragsvergabe für eine technische und wirtschaftliche Prüfung eines Trinkwasserkraftwerks Thial – Katlaun beschlossen. Die Kosten belaufen sich auf 2.890 Euro netto und eine Bedeckung im Budget ist gegeben.
"Der Höhenunterschied ist groß und wir haben hier eine relativ große Fallhöhe. Auch ist die Schüttung gut und es sinnvoll dies zu untersuchen. Falls es sich lohnt, werden wir es dann im Ausschuss beraten",
erläuterte Vizebgm. Thomas Hittler (ÖVP), Obmann des Planungs-, Verkehrs-, Bau- und Wasserausschusses.
Ebenfalls einstimmig angenommen wurde der zuvor im Finanzausschuss behandelte Antrag der Liste "Zukunft Landeck" zur Unterstützung einer nachhaltigen Beschaffung.
"Die Stadt unterstützt bei der nachhaltigen, öffentlichen Beschaffung. Zudem soll dabei mit den Ressourcen effizienter und sparsamer umgegangen werden. Die Umstellung bei der Beschaffung erfolgt schrittweise",
betonte Finanzstadtrat Jakob Egg.
Einstimmig beschlossen wurde auch ein Halte- und Parkverbot (mit Ausnahme beim Ladevorgang) bei der E-Ladestation am Innparkplatz sowie die Novelle der Garage- und Stellplatzverordnung.
100-Jahr-Feier und Scheibenschlagen
Bgm. Herbert Mayer informierte in seinem Bericht über das Programm zur Feier "100 Jahre Stadterhebung". Am 7. Juli ist ein Umzug der Vereine mit einem Zapfenstreich am Schulhausplatz geplant. Der offizielle Festakt erfolgt dann am 8. Juli, genau am Jahrestag, im Stadtsaal. Ebenso dort wird am 12. Mai die offizielle Verleihung der Urkunden durch die UNESCO stattfinden. Das Scheibenschlagen wird in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Laufen ist auch das Zeitzeugenprojekt, wo bis Jahresende 50 Interviews durchgeführt werden - MeinBezirk.at berichtete.
Kaufangebot für Linz Textil-Areal abgelehnt
Ende März schließt die Linz Textil ihre Spinnerei in Landeck – MeinBezirk.at berichtete. Der Stadtchef war zusammen mit Vizebgm. Hittler zu einem Gespräch beim Vorstand Friedrich Schopf in Linz.
"Wir haben das Kaufinteresse der Stadtgemeinde als erster Interessent für das 40.000 Quadratmeter großen Areals deponiert. Es ist allerdings seitens des Unternehmens eine Vermietung bzw. Verpachtung der Hallen angedacht. Nach der Beendigung der Produktion werden die Maschinen abgebaut, was einige Zeit dauern wird."
Vonseiten der Stadt sei man aber bedacht, dass auf dem Areal wieder möglichst viele Arbeitsplätze etabliert werden.
ÖBB-Parkhaus frühstens ab 2025
Neuigkeiten gab es auch in Sachen des geplanten Parkhauses auf der ÖBB Park&Ride-Anlage beim Bahnhof zu verkünden.
"Es gibt einen Investitionsplan und Landeck soll 2025 drankommen. Es hat Gespräche gegeben. Ein Jahr lang soll nun einer Erhebung stattfinden, wobei die Herkunft der Nutzer abgeklärt wird. Erst nach dem Erhebungszeitraum wird die Größe des Parkhauses geplant",
so der Stadtchef.
Neue Gerberbrücke und Militärsportplatz
Dringend erneuert werden muss auch die Gerberbrücke. Der Bürgermeister hat zusammen mit Vizebgm. Hittler ein Gespräch mit der Landesbaudirektion geführt.
"Im Zuge des Amtshilfeverfahrens übernimmt diese die Planung. Die Brücke bleibt auch künftig einspurig, erhält aber auf den beiden Seiten jeweils einen Gehsteig und einen Fahrradstreifen. Zudem wird sie LKW-tauglich",
berichtet Mayer. Die Vermessung wurde beauftragt, dann erfolgt die Planung und die Abklärung der Kosten samt Förderungen. Saniert werden muss auch der Uferbereich des Inns zwischen der Einmündung des Thialbachs und der Gerberbrücke. "Ob hier die Errichtung einer eigenen Baustraße im Sinne der Effizienz nötig ist oder ob man diese einsparen kann, wird derzeit noch verhandelt."
Beim Militärsportplatz läuft die Pacht nach fünf Jahren ab. Ein erneutes Kaufangebot hat die Republik Österreich/Heeresverwaltung abgelehnt. Daher soll der Pachtvertrag verlängert werden.
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