Martiniladen Landeck: Notwendige Umstrukturierung
Trägerverein beschloss kürzlich Umstrukturierung des Sozialmarktes. Künftig wird er von zwölf ehrenamtlich tätigen MitarbeiterInnen weitergeführt.
LANDECK (otko). Im Juni 2010 wurde der Landecker Sozialmarkt Martiniladen aus der Taufe gehoben. Allerdings waren die Prognosen wohl etwas zu optimistisch un der Martiniladen war in die roten Zahlen gerutscht. Die finanzielle Notlage konnte aber mit Spenden überbrückt werden. Der Dank gilt den Pfarren, Gemeinden, Institutionen, Vereinen und privaten Spendern für die Unterstützung. "Ein spezielles Danke gilt Bgm. Dr. Jörg Wolfgang, denn ein Großteil der Spenden ist aufgrund seiner Intervention eingegangen", betonte Sr. Judit Nötstaller, Obfrau des Vereins Martiniladen, kürzlich bei der Generalversammlung.
"Schmerzliche Umstrukturierung"
"Es wurde klar, dass der Martiniladen die Kosten für Miete und hauptamtliche Mitarbeiterinnen, für den laufenden Betrieb, bei weitem nicht aufbringen kann", erläuterte Nötstaller. Im Februar waren nur noch 4.000 Euro auf dem Konto.
Bereits mit Ende 2013 wurde ein der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen gekündigt. Auch eine Reduzierung der Miete konnte erreicht werden. "Wir mussten die Entscheidung treffen, dass wir aufgrund der finanziellen Lage auch das Dienstverhältnis mit der zweiten Mitarbeiterin mit 30. Juni beenden müssen", so Nötstaller. Es schmerze keine Arbeitsplätze mehr anbieten können. "Ich danke beiden für die Aufbauarbeit und das persönliche Engagement", sagte Nötstaller.
Künftig wird der Martiniladen mit ehrenamtlichen MitarbeiterInnen weitergeführt wird. "Dankbar bin ich allen Ehrenamtlichen, die bis jetzt schon mitgearbeitet haben und uns auch ermutigt haben, weiterzumachen. Ich danke für die Bereitschaft ihre Gaben und ihre Zeit zu verschenken", betonte Nötstaller.
Der Martiniladen soll aber weiterhin ein Ort der Begegnung, der Vernetzung und Solidarität in der Stadt Landeck für den ganzen Bezirk sein. "Allein heuer wurden 20 Kundenkarten neu ausgestellt, wir haben bis dato 198 Kundenkarten ausgegeben. Pro Woche kommen ca. 15 Asylanten zum Einkaufen"m berichtet Nötstaller.
Vorstand wiedergewählt
Schließlich wurde bei der Generalversammlung der Vorstand wieder gewählt. Sr. Judit Nötstaller wurde als Obfrau bestätigt. Als Obfrau Stellvertreter wurde Mag. Walter Guggenberger, als Kassier Hans Georg Kreuzer, als Kassierstellvertreter Mag. Manfred Weiskopf, als Schriftführerin Monika Rotter und als Schriftführerin Stellvertreter Mag. Peter Comina gewählt. Weitere Mitglieder im Vorstand sind Roswitha Lentsch, Annelies Gstir und Anni Scherl.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Solidarität für den Martiniladen
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