Umweltwerkstatt Bezirk Landeck
Mülltrennung für die Tschernobyl-Kinder-Hilfsaktion

Scheckübergabe: OA Dr. Ludwig Knabl, Obmann Bgm. Helmut Ladner, Bgm. Helmut Spöttl, Gerald Waldegger, Bernhard Weiskopf und Markus Regensburger (v.l.).
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  • Scheckübergabe: OA Dr. Ludwig Knabl, Obmann Bgm. Helmut Ladner, Bgm. Helmut Spöttl, Gerald Waldegger, Bernhard Weiskopf und Markus Regensburger (v.l.).
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NAUDERS (otko). Ökobox-Sammlung im Bezirk Landeck brachte  6.367,20 Euro für Verein "Tirol hilft Kindern von Tschernobyl".

Wertstoffverwertung

Die Trennung des Mülls und die damit einhergehende Wertstoffverwertung ist inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Der Verein Umweltwerkstatt für den Bezirk Landeck kürt jedes Jahr einen Sammelsieger bei den Wertstoffen. Im vergangenen Jahr wurden im Bezirk 4,1 Tonnen Papier, 2,4 Tonnen Glas, 1,3 Tonnen Kunststoffverpackungen und 1,3 Tonnen Holz gesammelt. Dazu wurden noch 4,2 Tonnen Bioabfälle, 2,3 Tonnen Strauchschnitt, 2 Tonnen Sperrmüll und 0,8 Tonnen Haushaltsschrott getrennt. "Inzwischen wird im Bezirk Landeck 70 Prozent des Abfalls recycelt. 30 Prozent gehen in die Verbrennung und nur mehr wenig Restmüll wird in Roppen deponiert. Hier war die Bewusstseinsbildung seit 20 Jahren erfolgreich", betont Umweltwerkstatt-Obmann Bgm. Helmut Ladner.

Nauderer fleißigste Mülltrenner

Die fleißigsten Mülltrenner befinden sich in Nauders. "Die Gemeinde ist 2018 Gesamtsieger. Auch bei der Sammelqualität und bei der Sammelleistung hat Nauders gewonnen", betonte Umweltwerkstatt-Geschäftsführer Bernhard Weiskopf bei einer Pressekonferenz vergangenen Mittwoch am Recyclinghof. Auch bei einem weiteren Wertstoff hat Nauders die Nase vorn.
Bei den Ökoboxen, wo Tetrapacks gesammelt werden, kamen 2018 im Bezirk Landeck insgesamt 91.880 Kilogramm zusammen. "Die Nauderer waren hier mit 12.500 Kilogramm, was 13,6 Prozent der Bezirksmenge entspricht besonders fleißige Sammler", kommentierte Umweltwerkstatt-Obmann Ladner. Allerdings findet diese Ökobox-Sammlung nur mehr im Bezirk Landeck statt, da sie sonst österreichweit eingestellt wurde. Der Überling, der nach der Kostenabdeckung übrigbleibt, wird seit Jahren an den Verein „Tirol hilft Kindern von Tschernobyl“ gespendet. "Mit der Sammlung wird ein soziales Projekt unterstützt und jeder kann etwas Gutes tun", so Ladner.
Lob vom Nauderer Bgm. Helmut Spöttl gab es auch für Recyclinghof-Mitarbeiter Gerald Waldegger: "Die Mülltrennung funktioniert und die Trennmoral in der Bevölkerung ist gut."

Hilfe für Tschernobyl-Kinder

Die stolze Summe von 6.367,20 Euro wurde schließlich an Dr. Ludwig Knabl, Obmann des Vereins „Tirol hilft Kindern von Tschernobyl", überreicht. Die Ferienaktion für Tschernobyl-Kinder findet heuer bereits zum 28. Mal statt. Bisher sind 3.800 Kinder in Tirol zur Erholung da gewesen. "In Weißrussland leben ca. 2,5 Millionen Kinder auf verstrahltem Boden und die Radioaktivität stresst ständig die Gesundheit und das Immunsystem. Nach einem Monat Erholungsurlaub in Tirol verbessert sich der Zustand deutlich", weiß Knabl. Daneben werden auch Projekte vor Ort unterstützt. Unter anderem werden Medikamentenpakete und Kakao, die gegen die Verstrahlung helfen, geliefert. "Solch ein schreckliches Unglück wie in Tschernobyl kann immer passieren", so Knabl.

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