Nächtigungen
Nahezu Totalausfall zur Winterhalbzeit im Bezirk Landeck

Totalausfall in der heurigen Wintersaison: Neben leeren Gästebetten sind die Pisten den Einheimischen und Tagesgästen vorbehalten.  | Foto: Othmar Kolp
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BEZIRK LANDECK (otko). Laut den vorliegenden Zahlen der Landesstatistik für die Winter-Halbzeitbilanz beträgt das Nächtigungsminus bis zu 99 Prozent. Der Lockdown und die Reisewarnungen sorgten für einen Totalausfall.

Lockdown sorgt für tiefrote Zahlen

Seit Monaten sind die Hotels und Beherbergungsbetriebe geschlossen. Durch den Lockdown und die Reisewarnungen herrscht absoluter Stillstand. Wo sich normalerweise um diese Zeit tausende Gäste in den Tourismushochburgen tummeln, gibt es derzeit nur leere Betten und kaum ausgelastete Skipisten. Vor einem Jahr war die Welt noch in Ordnung und der Bezirk steuerte in Richtung eines neuen Rekords bei den Nächtigungen. Dann kam die Corona-Pandemie und sorgte Mitte März für ein abruptes Saisonende. Trotzdem konnte das Saisons-Minus noch einigermaßen in Grenzen gehalten werden.
In der heurigen Wintersaison sieht die Bilanz aber düster aus. Laut der derzeit gültigen Rechtslage dürfen die geöffneten Betriebe nur Geschäftsreisende oder Arbeiter aufnehmen, die aus beruflichen Gründen übernachten. Auch die Aussichten auf Ostern und das Saisonende sind trüb – die meisten Touristiker rechnen mittlerweile mit einem Totalausfall und konzentrieren sich bereits voll auf den Sommer. 

Totalausfall in der heurigen Wintersaison: Neben leeren Gästebetten sind die Pisten den Einheimischen und Tagesgästen vorbehalten.  | Foto: Othmar Kolp
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Beim Blick auf die aktuelle Statistik der Wintersaison 2020/2021 wird diese Talfahrt im Tourismus im Bezirk Landeck deutlich. Für die Monate November bis Jänner gibt es laut den vorliegenden Zahlen des Landes Tirol bei einzelnen Tourismusverbänden zum Teil ein Minus von 99,9 Prozent bei den Nächtigungen und Ankünften. In den klassischen Skiorten wurden teilweise nur eine Handvoll Übernachtungen verzeichnet. Kritik und Kontrollen gab es aber zuletzt wegen illegaler Skitouristen, die die bestehenden Verbote umgangen und sich mit Zweitwohnsitzen angemeldet haben.

In den klassischen Tourismushochburgen am Arlberg, im Paznun und am Sonnenplateau wurde teilweise nur ein paar hundert Nächtigungen erzielt. | Foto: Othmar Kolp
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Tourismusverbände mit tiefroten Zahlen

Die bisherige Winterbilanz von November bis Ende Jänner fällt tirolweit mit 362.000 Nächtigungen und einem Minus von 97 Prozent aus. Rund 11,66 Millionen Nächtigungen fehlen dem Tiroler Tourismus in den ersten drei Monaten.
Rein von den Zahlen her hat sich im Bezirk Landeck der Tourismusverband Tiroler Oberland am besten geschlagen. Dort wurden in dem Zeitraum 8.752 Nächtigungen und 1.781 Ankünfte verzeichnet. Das Minus gegenüber dem Vorjahr beträgt hier Nächtigungen (-97,6 Prozent) bzw. 71.999 Ankünfte (-97,6 Prozent).
Bei den restlichen Verbänden gibt es für den Zeitraum November bis Ende Jänner 2021 ein Nächtigungsminus zwischen 92,1 und 99,9 Prozent. Der kleinste Tourismusverband im Bezirk, der TVB Tirol West hat statistisch das geringste Nächtigung-Minus in Prozent zu melden. 644 Ankünfte wurden registriert, das sind 95,3 Prozent (13.192 Ankünfte) weniger als im Vorjahr in diesem Zeitraum. Es gab 4.046 Nächtigungen – das Minus beläuft sich hier bei 92,1 Prozent, was 47.365 weniger Nächtigungen entspricht.

Der TVB Paznaun-Ischgl meldete 512 Nächtigungen für November bis Ende Jänner. Im Vergleichszeitrum 2019/2020 wurden über über 950.000 Nächtigungen verzeichnet.   | Foto: Othmar Kolp
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Totalausfall in den Tourismushochburgen

Besonders hart hat es die klassischen Wintersportgebiete am Arlberg, im Paznaun mit der Skihochburg Ischgl und das Sonnenplateau Serfaus-Fiss-Ladis getroffen. Hier beträgt der Ausfall nahezu 100 Prozent.
Beim TVB St. Anton am Arlberg wurden 1.361 Ankünfte verzeichnet, das sind 98,7 Prozent (100.268 Ankünfte) weniger als im Vorjahr. Bei den Nächtigungen wurden 7.362 Übernachtungen registriert, das entspricht einem Minus von 492.800 Nächtigungen (98,6 Prozent). Mit dem Damen-Skiweltcup (Arlberg KandaharRennen), der  Anfang Jänner in St. Anton zu Gast war, konnten hier zumindest paar Nächtigungen erzielt werden. Bei den Jänner-Zahlen liegt die Arlberg-Gemeinde mit 3.881 Übernachtungen und 802 Ankünften tirolweit auf dem fünften Platz.
Der TVB-Serfaus-Fiss-Ladis verzeichnete von November bis Ende Jänner 91 Ankünfte, 124.100 (-99,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. Insgesamt 533 Nächtigungen wurden gemeldet, hier zeigt sich ein Minus von 99,9 Prozent (693.100 Nächtigungen).
Der TVB Paznaun-Ischgl liegt in der Landesstatistik bei den Nächtigungen gar an letzter Stelle. Hier wurden lediglich 173 Ankünfte verzeichnet, was einem Minus von 209.979 (99,9 Prozent) entspricht. Bei den Nächtigungen stehen 512 Übernachtungen zu Buche, was 952.828 (-99,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
(Quelle: Landesstatistik Tirol)

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