Neustart für Landecks Sozialsprengel

LANDECK (otko). Beim Gesundheits- und Sozialsprengel Landeck-Zams-Fließ-Schönwies steigt das Arbeitsvolumen deutlich an. Bei der Generalversammlung im Altersheim Landeck wurden vergangegen Donnerstag die Zahlen präsentiert. Derzeit sind 39 MitarbeiterInnen - 18 in der Hauskrankenpflege, 19 Heimhilfen und zwei Verwaltungskräfte - beschäftigt.
"Die rasante Entwicklung in den mobilen Diensten hat sich auch 2013 fortgesetzt. Auch in den Dörfern ist mittlerweile die Hemmschwelle gefallen Hilfe anzunehmen", erläuterte der scheidende Obmann Reinhold Gigele. Deutlich zeigt sich dieser Trend bei den Einnahmen, die 2013 auf 1,2 Millionen Euro stiegen (2011: 784.000 Euro; 2012: 926.000 Euro). Auch beim Personal gab es 2013 Zuwächse. In der Hauskrankenpflege wurden fünf und bei der Heimhilfe vier neue Mitarbeiterinnen eingestellt.
"2013 wurden 26.658 Stunden direkt an den Klienten gemacht, 2012 waren es noch 21.711 Stunden. Derzeit betreuen wir 115 Klienten in der Hauskrankenpfelge und 105 Klienten in der Heimpflege", bilanzierte Pflegedienstleiterin Gerda Walter.

Neue Köpfe gewählt

Nach den internen Turbulenzen im Sozialsprengel wurde eine neue Geschäftsführerin präsentiert und ein neuer Vorstand gewählt. Zudem wurden auch neue Statuten und eine Geschäftsordnung einstimmig angenommen.
Obmann Gigele, der zuletzt auch mit der Geschäftsführung betraut war, machte den Weg für eine Erneuerung frei. "Macht- und Intriegenspiele schaden dem Betrieb. Ich habe den Eindruck, dass Ängste und Nöte der Mitarbeitrer nicht Ernst genommen wurden. Dies muss unabhängig aufgearbeitet werden", gab Gigele dem neuen Vorstand mit auf den Weg.
Bei den Neuwahlen wurde Anton Pircher einstimmig zum Obmann gewählt. Bgm. Wolfgang Jörg als Obmann-Stv., Doris Habicher als Schriftführerin und Heinz Frötscher als Kassier wurden ebenfalls einstimmig gewählt. In den Vorstand entsandt wurden zudem die Bürgermeister Wolfgang Jörg, Hans-Peter Bock, Willi Fink und Siggi Geiger sowie Anton Pircher (Pfarre Himmelfahrt) und Hermann Schöpf (Bezirksfürsorgeverein).

Künftig mehr Offenheit

Doris Habicher, die ein Wirtschaftsstudium absolviert hat, wurde als neue Geschäftsführerin präsentiert. Die 45-Jährige Ergotherapeutin und systhemischer Coach will nach den Turbulenzen die Zukunft mit den Mitarbeitern gemeinsam gestalten und ihnen Zuverischt geben. Sie tritt ihren Dienst am 15. August an.
Auch der neue Obmann versprach die Themen anzugehen und abzuarbeiten. "Ich bin für eine offene Kommunikation", betonte Pircher. Auch die anwesenden Bürgermeister Bock, Jörg und Geiger wünschten sich, dass der Sprengel nun wieder in ruhigere Gewässer kommt. "Die Probleme gehören angesprochen und ausgesprochen", meinte Bgm. Jörg.