ÖBB modernisieren Arlbergbahnstrecke über Ostern, Schienenersatzverkehr mit Bussen

BEZIRK LANDECK. Die im Jahr 1884 eröffnete Arlbergbahnstrecke zählt zu den großen und wichtigsten Eisenbahnmagistralen Österreichs. Gleichzeitig ist diese Bahnstrecke eine der exponiertesten Gebirgsstrecken, die bis auf über 1.300 Meter Seehöhe hinaufführt. Die ÖBB sind ständig bemüht, die Verfügbarkeit der Strecke aufrecht zu erhalten und die Reisequalität für die Kundinnen und Kunden zu verbessern. Wie jede andere Infrastruktur, brauchen auch Bahnstrecken ein regelmäßiges Service. Das ist heuer am Arlberg gleich zweimal der Fall. Aufgrund der räumlichen Beengtheit sind die umfangreichen und gebündelten Maßnahmen nur bei einer Gesamtsperre der Bahnstrecke umsetzbar. In diesem Zeitraum werden auf der Arlbergbahnstrecke einige so genannte Langsamfahrstellen beseitigt und damit dafür gesorgt, dass Züge diese Stellen wieder mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit passieren können. Darüber hinaus werden Brücken und Durchlässe saniert sowie 11 neue Weichen eingebaut. Um die Arbeiten so effizient wie möglich durchführen zu können, muss der Abschnitt zwischen Ötztal und Bludenz zweimal gesperrt werden. Die erste Unterbrechung betrifft den Zeitraum von 31. März 2017 (07:45 Uhr) bis 2. April 2018 (12:00 Uhr). Die zweite Gesamtsperre ist für den Zeitraum von 17. August bis 3. September 2018 eingeplant. Während der beiden Sperren wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen (im Fernverkehr zwischen Ötztal und Bludenz / im Nahverkehr zwischen Ötztal und Landeck-Zams) eingerichtet.

Auswirkungen Fern- und Nahverkehr in Vorarlberg:

Während der Sperre der Arlbergbahnstrecke vom 31. März bis 2. April 2018 verkehren die Fernverkehrszüge aus Zürich und Bregenz in Richtung Innsbruck, Salzburg, Wien nach einem geänderten Fahrplan. Die meisten Fernverkehrszüge zwischen Zürich und Bludenz werden um jeweils rund 1 Stunde früher geführt. Fernverkehrszüge zwischen Bregenz und Bludenz werden um ca. 20 Minuten früher geführt. Die Busse im Schienenersatzverkehr fahren vom Bahnhof Bludenz nach Ötztal ebenfalls früher ab. Für die Reisenden des Fernverkehrs stehen Kundenlenker in Bludenz und Ötztal zur Verfügung. In der Gegenrichtung werden die Reisenden gebeten, die späteren Ankunftszeiten der Fernverkehrszüge in Vorarlberg bzw. in Richtung Schweiz zu beachten. Die Nahverkehrszüge (REX und S-Bahn-Züge) in Vorarlberg verkehren während der Dauer der Sperre planmäßig.
Aufgrund der verspäteten Ankunft in Feldkirch hätten die Reisenden am Abend eine längere Wartezeit auf ihre Anschlüsse. Daher werden am Abend folgende zusätzliche Züge angeboten:
· Nach der planmäßigen Ankunftszeit des Railjet 168 in Feldkirch (21:45 Uhr Feldkirch) wird ein zusätzlicher Regionalexpress (REX) zwischen Feldkirch und Bregenz geführt.
· Nach der planmäßigen Ankunftszeit des Railjet 866 (23:09 Uhr Feldkirch) und des Railjet 760 (00:07 Uhr Feldkirch) wird eine zusätzliche S-Bahn zwischen Feldkirch und Bregenz geführt.
· Nach der planmäßigen Ankunftszeit des Railjet 760 wird ein Bus von Bludenz bis Frastanz geführt, der für die Reisenden einen Anschluss im Walgau schafft.

Auswirkungen Fern- und Nahverkehr in Tirol:

Für die Fernverkehrszüge über den Arlberg wird während der Sperre vom 31. März bis 2. April 2018 zwischen Ötztal und Bludenz ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Für die Reisenden des Fernverkehrs stehen Kundenlenker in Ötztal und am Bahnhof Bludenz zur Verfügung. Die Kundinnen und Kunden müssen für Reisen nach Vorarlberg bzw. in die Schweiz mit längeren Fahrzeiten rechnen. Die Nahverkehrszüge werden während der Dauer der Sperre zwischen Ötztal und Landeck-Zams ebenfalls mit Bussen im Schienenersatzverkehr geführt. Die Busse ab Landeck, Schönwies, Imsterberg sowie Imst und Roppen in Richtung Ötztal verkehren bis zu 18 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrtszeit der Nahverkehrszüge. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Pünktlichkeit auf einem möglichst hohen Level zu halten. Für die Kundinnen und Kunden des Nahverkehrs stehen Kundenlenker an den Bahnhöfen Ötztal und Landeck-Zams zur Verfügung.

Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt zu informieren

Für die umfassende Information der Reisenden wurden die Abweichungen vom planmäßigen Verkehr zeitgerecht in die elektronische Fahrplaninformation Scotty (fahrplan.oebb.at) eingearbeitet. Zudem erhalten die Kundinnen und Kunden Auskünfte rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche beim ÖBB-Kundenservice unter der Rufnummer 05-1717 (Österreichweit zum Ortstarif), an den Ticketschaltern und im Internet unter www.oebb.at
Die ÖBB ersuchen die Reisenden um Verständnis.