Pfarrer-Maaß-Gedenktag in Fließ

Der "Oberländer Dom" - die Pfarre lädt ein zum Gottesdienst in der Barbarakirche, am Montag, den 18. Jänner 2016, um 19:30 Uhr | Foto: Bernhard Riezler
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  • Der "Oberländer Dom" - die Pfarre lädt ein zum Gottesdienst in der Barbarakirche, am Montag, den 18. Jänner 2016, um 19:30 Uhr
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Jahrtag im Gebet um gute Bischofs-Nachfolge

- Im Jänner gedenkt die Pfarre Fließ ihres großartigen Ortspfarrers Simon Alois Maas.
Pfarrer Maaß war das älteste der zehn Kinder eines Lehrers, Mesners und Organisten in Strengen. Später übersiedelte die Familie nach Kauns, wo man auch noch ein Bauernanwesen erwarb. Nach dem Schulbesuch beim Vater und seinen Gymnasialstudien trat Alois ins Priesterseminar in Brixen ein und wurde 1781 zum Priester geweiht. Fast acht Jahre verbrachte er als Hilfspriester an verschiedenen Orten des Pustertales, bis er 1790 Provisor - Stellvertreter des Pfarrers - in Flauring wurde. Bald schon wurden ihm außergewöhnliche übernatürliche Fähigkeiten nachgesagt, nach einer Eintragung im Taufbuch soll er im Jahr 1803 ein totgeborenes Kind zum Leben erweckt haben. 1804 wurde er als Pfarrprovisor nach Fließ berufen, 1805 wurde ihm diese Pfarrei endgültig verliehen. Er wirkte als tiefgründiger Prediger, gesuchter Beichtvater, der auch Harte und Verstockte zur Reue zu bewegen vermochte, und als Freund der Kinder im Religionsunterricht. Unter seinen Mitbrüdern stand er in hohem Ansehen.
Vielerlei Geschichten sind über Maaß' übernatürliche Anlagen im Umlauf, er galt als Naturheilkundiger mit hellseherischen und prophetischen Gaben. Von weit her kamen Menschen zu ihm, sich Rat und Hilfe zu holen. Im Tiroler Freiheitskampf von 1809 unter Andreas Hofer gegen die französische Besatzung spielte er wohl nur eine lokale, aber doch patriotisch bedeutende Rolle, indem er zur Treue zur Heimat und ihren Traditionen aufrief. Alois Simon Maaß starb bereits im Ruf der Heiligkeit nach mehr als 41 Jahren Tätigkeit als Pfarrer von Fließ.
Alois Simon Maaß wurde in der Pfarrkirche in Fließ vor dem Marienaltar, seinem Lieblingsaltar, beigesetzt. 1992/93 wurde im Zuge der Kirchenrenovierung eine Krypta errichtet und eine besondere Gedenkstätte für „den alten Fließer Pfarrer” gestaltet. Seine Gebeine wurden dorthin umgebettet. Das Grab wird täglich von zahlreichen Menschen besucht. Eine große Zahl von Gebetserhörungen wird berichtet.

Zum 170sten Sterbetag des geliebten und hochverehrten
"alten Fließer Pfarrers"feiert die Pfarrgemeinde Fließ, am Montag, den 18. Januar 2016 in der Barbarakirche zu Fließ, um 19:30 Uhr Jahrtagsmesse mit Gedenken für den verstorbenen Dekan Heinrich Thurnes und Gebet um eine gute Bischofs-Nachfolge.

Die Pfarre mit ihrem Seelsorger P. Herbert Salzl SDB lädt alle herzlich zur Mitfeier ein.

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