MEDIA.HAK Landeck
Radikalisierung im Netz: Brandaktuelles Thema für Diplomarbeit

Die Schüler/innen der 1KKB-Klasse mit den Schülerinnen der Diplomarbeitsgruppe beim Workshop. | Foto: HAK Landeck
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  • Die Schüler/innen der 1KKB-Klasse mit den Schülerinnen der Diplomarbeitsgruppe beim Workshop.
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LANDECK. Im Rahmen einer Diplomarbeit beschäftigten sich die fünf Schülerinnen Johanna Westreicher, Magdalena Juen, Sophie Juen, Anna Zangerl und Leonie Jäger der MEDIA HAK Landeck mit dem Thema „Radikalisierung im Netz“.

Video-Reportage und Infobroschüre

Mit dem Ziel, zur Aufklärung über dieses aktuelle Thema beizutragen, erstellte und veröffentlichte die Gruppe neben einer Video-Reportage auch eine Infobroschüre und führte einen Workshop mit Jugendlichen an der Handelsakademie durch. Gut ein Jahr arbeiteten die Schülerinnen an ihrer Diplomarbeit, für die sie ein äußerst aktuelles und brennendes Thema wählten:

„Radikalisierung im Internet ist ein Phänomen, das uns alle betreffen kann und uns täglich beispielsweise auf Social-Media-Plattformen begegnet“,

erklärt die Projektleiterin Johanna Westreicher, „Im Verlauf des Projekts wurde zudem ziemlich schnell klar: Jeder kann sich potenziell radikalisieren“.

Die Schüler/innen der 1KKB-Klasse mit den Schülerinnen der Diplomarbeitsgruppe beim Workshop. | Foto: HAK Landeck
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Erschreckend einfach

Am Anfang des Projektes stand eine Recherchephase, in der sich die Schülerinnen umfassend mit der Thematik beschäftigten:

„Im Laufe dieser Recherche wurde ihnen einerseits bewusst wie präsent die Problematik ist, und andererseits, wie wenig Sensibilität dafür herrscht. Extremisten bewegen sich oftmals ganz offen im Internet und verbreiten dort ihre Ideologien, ohne Konsequenzen zu fürchten“,

berichten die Schülerinnen. Dies konnten sie selbst auf diversen Internetplattformen wie Instagram oder Telegram und in verschiedenen Onlineforen beobachten und mitverfolgen. Wie extremistische Gruppen dort agieren, neue Anhänger rekrutieren und das Internet für ihre Zwecke missbrauchen, wurde von der Projektgruppe laufend dokumentiert und in Form einer Video-Reportage aufgearbeitet.

Interviews mit Experten/innen

Um weitere Informationen zu dem Thema zu sammeln, führen die MEDIA HAK Schülerinnen auch Interviews mit Expertinnen und Experten durch: Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Dozentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Dr. med. Nahlah Saimeh konnte der Projektgruppe wertvolle Einblicke in die psychologischen Hintergründe und Abläufe der Radikalisierung geben. Auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Halle (Saale) Max Privorozki erklärte sich zu einem Gespräch bereit und berichtete von dem rechtsextremistischen Attentat, welches sich am 9. Oktober 2019 in Halle ereignete.

„Die Interviews leisteten nicht nur einen wichtigen Beitrag zu unserer Recherche über das Thema, sondern waren auch eine bereichernde und spannende Erfahrung“,

erinnert sich die Projektleiterin. Das gewählte Thema der Diplomarbeit steht ganz im Sinne der MEDIA.HAK Landeck: Der Ausbildungsschwerpunkt dieses Zweiges der Handelsakademie Landeck liegt auf Kommunikation und Medieninformatik und wird seit dem Schuljahr 2015 angeboten.

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