Bezirksversammlung
Rotes Kreuz Landeck zog Jahresbilanz

Ein Höhepunkt der Bezirksversammlung war die Angelobung von 58 neuen Vereinsmitgliedern des Roten Kreuz Landeck. | Foto: Schwarz
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Die Bezirksversammlung des Roten Kreuz Landeck blickte auf ein spannendes und arbeitsintensives Jahr zurück.

LANDECK (das). Das Rote Kreuz Landeck lud vergangenen Montag alle aktiven Mitglieder zur 87. Bezirksversammlung des Vereines in den Landecker Stadtsaal ein. Unter den vielen Mitgliedern konnten auch zahlreiche Ehrengäste, wie LT- Vizepräsident Anton Mattle, Rot-Kreuz-Vizepräsident Günther Ennemoser, die Bürgermeister Werner Kurz (Ischgl), Helmut Ladner (Kappl), Ferdinand Beer (Stanz), Helmut Spöttl (Nauders), Bernhard Achenrainer (Tösens), sowie die Vizebürgermeister Helmut Dollnig (Serfaus), Josef Reheis (Zams) , sowie Vertreter der anderen Blaulichtorganisationen, begrüßt werden.

Beeindruckende Zahlen

Bezirksstellenleiter Dr. Christian Klimmer konnte bei der diesjährigen Bezirksversammlung auf ein sehr arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. "Die Zahlen stimmen und sind sehr beeindruckend", bilanzierte Klimmer. Die Zahl der aktiven Mitglieder ist auf 458 gesunken (2017: 464) und von diesen wurden 179.110 Stunden geleistet. Insgesamt rückte das Rote Kreuz Landeck 2018 26.334 Mal zu Einsätzen aus, dabei wurden 1.189.444 Kilomter zurückgelegt. 20.574 Portionen wurden bei Essen auf Rädern ausgeliefert und die Team Österreich Tafel konnte jeden Samstag bei der Tafel ca. 50 Kunden begrüßen. Beim Kleiderladen in Zams waren im vergangenen Jahr 4.670 Personen registiert.

Höhepunkte im abgelaufenen Jahr

Ein Höhepunkt 2018 war sicher die erste Dame, welche das "Freiwillige Soziale Jahr" im Bezirk Landeck absolvierte. Bis dato haben sich noch weitere fünf Damen eingefunden, diesen wichtigen Dienst am Nächsten zu absolvieren. "Gerade in Zeiten, da immer weniger Zivildienstleistende nachkommen, ist dieser Dienst unerlässlich und wichtig geworden", so Klimmer. Auch wurde im vergangenen Jahr die neue Fahrdienstzentrale erfolgreich umgesetzt. Bisher wurden schon mehr als 100 Fahrten pro Tag in diesem Rahmen durchgeführt. Mit der Anschaffung eines mobilen Ultraschallgeräts im Notarztfahrzeug (NEF) verfügt der Bezirk nun über eine zusätzliche Ausrüstung, die zur Verbesserung der Notfallmedizin massiv beiträgt. "Wir sind stolz auf diese Innovation in unserem Bezirk", betonte der Bezirksstellenleiter. "Abschließend möchte ich allen Hauptamtlichen, Zivildienstleistenden und natürlich den vielen Freiwilligen Danke sagen, ohne euch wäre ein effektiver Dienstbetrieb nicht möglich!", bedankte sich Klimmer.

Umfangreiche Fortbildung

Chefärztin Dr. Petra heppke gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Schulungsjahr. So konnten in 110 Erste-Hilfe Kursen rund 1.396 Personen der Bevölkerung in lebenswichtigen Maßnahmen am Notfallort ausgebildet werden. Eine zentrale Säule der Patientenversorgung ist die Aus- und Fortbildung in den eigenen Reihen. Auch stehen 17 frischgebackene Lehrbeauftragte im Bezirk zur Verfügung. Demnächst wird wieder eine Rettungssanitäterkurs abgehalten, in dem hoffentlich viele neue Mitglieder ausgebildet werden. Dr. Heppke dankte allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern für das entgegengebrachte Engagement und die investierte Zeit: "Es ich hoch zu schätzen, dass jeder von euch so ein hohes Maß an Verantwortung übernimmt!"

Die Ortsstellenleiter Hubert Walser (Ischgl), Hans Zegg (Nauders) und Bertram Senn (St. Anton) gaben einen Kurzbericht über das vergangene Jahr. So wurden etwa diverse Übungen, ein Blaulichttag, ein Weihnachtsbasar usw. in den Ortsstellen abgehalten. Bezirksrettungskommandant Daniel Falch betonte die gute Zusammenarbeit mit allen Blaulichtorganisationen im Bezirk.

Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen

Nach den Tätigkeitsberichten der Referenten konnten 58 neue Mitglieder, 32 Männer und 26 Frauen, welche im vergangenen Jahr die Prüfung absolviert haben, angelobt werden. Sophia Gitterle verlas stellvertretend für alle, den Angelobungsspruch. Als kleines Andenken erhielten die neuen Rettungssanitäter eine zivile Anstecknadel vom Tiroler Rot-Kreuz-Vizepräsident Günther Ennemoser und Bezirksstellenleiter Dr. Christian Klimmer überreicht.
Auch wurden wieder die Beförderungen durchgeführt. Anschließend fanden die zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen statt. Für 10 Dienstjahre erhielten neun Mitglieder das Abzeichen in Bronze, für 15 Dienstjahre erhielten sechs Mitglieder das Abzeichen in Silber verliehen. Auch wurden vier Mitglieder mit dem Abzeichen in Gold für 20 Dienstjahre und ebenfalls vier Mitglieder für 40 Dienstjahre ausgezeichnet. Außerdem erhielten sechs Mitglieder die Verdienstmedaille in Bronze sowie vier Mitglieder die Verdienstmedaille in Silber.

Stellvertretend für das Land Tirol überreichte LT- Vizepräsident Anton Mattle an Hubert Walser die Landesauszeichnung in Bronze für 25-jährige Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen, vier Mitglieder erhielten die silberne Auszeichnung für ihre 40-jährige Tätigkeit im Feuerwehr- und Rettungswesen. Ein Höhepunkt an diesem Abend war die Verabschiedung diverser verdienter Mitglieder.

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