See, Sellrain: Bereits eine Million Euro aus Katastrophenfonds ausgezahlt

Beim Murenunglück in See wurden 65 Gebäude schwer beschädigt.
  • Beim Murenunglück in See wurden 65 Gebäude schwer beschädigt.
  • hochgeladen von Jasmin Olischer

SEE. 110 Gebäude, 65 in See und 45 in Sellrain, wurden vom Unwetter Anfang Juni teils schwer in Mitleidenschaft gezogen. Als Soforthilfe für den Wiederaufbau erhalten die Betroffenen nach Vorliegen des Schätzgutachtens eine Vorauszahlung aus dem Katastrophenfonds.
„Derzeit liegen uns 94 Anträge vor. An 19 Hauptbetroffene wurde bereits eine Gesamtsumme von einer Million Euro ausgezahlt“, berichtet Katastrophenschutzreferent LHStv. Josef Geisler. Die Schadenssumme aus den bisher vorliegenden Anträgen beläuft sich auf 5,8 Millionen Euro.
Für die Behebung privater Elementarschäden werden Beihilfen aus dem Katastrophenfonds in der Höhe von 50 Prozent der Schadenssumme gewährt. Mit der Vorauszahlung von 25 Prozent des geschätzten Schadens gewährleistet das Land Tirol, dass die Sanierungsarbeiten schnell in Angriff genommen werden können. Der verbleibende Betrag wird nach Rechnungslegung ausgezahlt.
Alois Poppeller, Leiter der Geschäftsstelle für private Elementarschäden stellt fest, dass die Anträge auf Mittel aus dem Katastrophenfonds im Vergleich zu früheren Schadensereignissen eher schleppend eingehen. Grund dafür dürften auch die günstigen Konditionen für Bankkredite sein.
„Wir haben alle schwer betroffenen Gebäude in See und Sellrain begutachtet. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 8,5 Millionen Euro.“ Noch nicht erfasst sind Schäden an gewerblichen Objekten. Hier dürften noch zehn bis zwölf weitere Anträge mit einer Schadenssumme von bis zu zwei Millionen Euro einlangen.
Zu Gebäudeschäden ist es nicht nur in den beiden hauptbetroffenen Gemeinden See und Sellrain gekommen. Aus anderen Gemeinden liegen dem Land 24 weitere Anträge für eine Unterstützung aus dem Katastrophenfonds vor.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.