Sozialsprengel erweitert Netzwerk

FLIRSCH (otko). Der Gesundheits- und Sozialsprengel heilt vor kurzem seine Generalversammlung im Wohn- und Pflegeheim in Flirsch ab. Gegenüber dem Vorjahr ist der Personalstand von 21 auf 24 MitarbeiterInnen gewachsen. "Wir sind zwar an Köpfen gewachsen, aber im Vollzeitäquivalenz sind wir rückläufig", berichtete GF Kathrin Hörschläger. Insgesamt wurden von den MitarbeiterInnen 12.000 Pflege- und Betreuungsstunden verzeichnet - hinzukommen 2.000 Stunden an Wegzeiten. "Bei einer Zahl von 6.500 Einwohnern ist dies ein hoher Wert. 2016 werden sich die Pflege- und betreuungsstunden im Sprengel in Richtung 50:50 hinbewegen ", resümierte Hörschläger. der Grund dafür sin die rückläufigen Betreuungsstunden, da diese zum Teil von Privatagenturen übernommen wurden.
"Derzeit werden im Heimhilfebereich 41 Klienten und in der Hauskrankenpflege werden 61 Klienten betreut. Insgesamt absolvieren wir 248 Einsätze pro Woche", berichtete Pflegedienstleiterin Elisabeth Sailer. Zusätzlich werden noch 16 Klienten betreut, die eine externe 24-Stunden-Pflege nutzen. "Wir besuchen sie damit die Qualität der Betreuung passt. In diesem Bereich sind große Veränderungen im Gange", so Sailer.
Rund 118.000 Kilometer pro Jahr wurden mit den sieben Sprengelfahrzeugen absolviert, wobei ein neues Fahrzeug angeschafft wurde. Deutliche Steigerungen, vor allem durch die Nachfrage an den Schulen, gab es auch beim "Essen auf Rädern". Bis September wurden 5.700 Mahlzeiten verteilt.

Gratwanderung

Obmann Bgm. Helmut Mall dankte für die hervorragende Arbeit. In Sachen 24-Stunden-Pflege sprach er von einer Gratwanderung: "Das Land muss sich überlegen wohin die Reise geht. Die Entwicklung ist kontraproduktiv und bringt einen Verlust von Arbeitsplätzen in Tal. Ohne Sozialsprengel geht es nicht."
Eine kürzlich im Stanzertal durchgeführte Bedarfserhebung zur Tagesbetreuung ergab, dass 65 Prozent diese in Anspruch nehmen würden. GF Hörschläger konnte im Rahmen der Generalversammlung noch eine erfreuliche Nachricht verkünden: "Neben 14 Wohnungen für betreutes Wohnen im 'Haus des Lebens' in St. Anton am Arlberg bekommen wir in Flirsch eine Tagesbetreuung. Wir haben die Zusage des Landes erhalten, dass wir 10 Plätze im Widum außerhalb des Strukturplans Pflege errichten dürfen." Dadurch wird das Netzwerk im Stanzertal deutlich erweitert.

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