Stanzertal: Sozialsprengel-Vorstand bestätigt

Sprengel-Vorstand wurde bei Neuwahlen bestätigt: Obmann Helmut Mall, Roswitha Jehle, Harald Sieß (h. v. l.), Roland Wechner, PDL Elisabeth Sailer und Kathrin Hörschläger.
  • Sprengel-Vorstand wurde bei Neuwahlen bestätigt: Obmann Helmut Mall, Roswitha Jehle, Harald Sieß (h. v. l.), Roland Wechner, PDL Elisabeth Sailer und Kathrin Hörschläger.
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FLIRSCH (otko). Der Sozial- und Gesundheitssprengel Stanzertal ließ vergangenen Dienstag bei der Jahreshauptversammlung ein Arbeitsreiches Jahre Revue passieren. Viel Lob für die hervorragende Arbeit gab von vom Obmann Helmut Mall: "Alles funktioniert fantastisch. Wir dürfen uns im ganzen Land damit rühmen, dass wir ein soziales Tal und Vorreiter sind – daran hat das Team des Sozial- und Gesundheitssprengels einen großen Anteil."
Gegenüber dem Vorjahr ist der Personalstand von 23 auf 24 MitarbeiterInnen gewachsen. Ab 2017 wird zusätzlich noch eine Halbtageskraft eingestellt, da der Verwaltungsaufwand gestiegen ist. "Insgesamt wurden von den MitarbeiterInnen 11.811 Pflege- und Betreuungsstunden verzeichnet – hinzukommen 2.027 Stunden an Wegzeiten. Die Pflege- und Betreuungsstunden im Sprengel bewegen sich mittlerweile in Richtung 50:50 hin", resümierte GF Kathrin Hörschläger. Seit heuer ist im Sprengel ein Echtzeitsystem zur genauen Stundenaufzeichnung im Einsatz. "Früher wurden Minuten verschenkt und jetzt ist eine faire Abrechnung für die Mitarbeiter möglich. Durch das neue System sind aber die Wegzeiten hinaufgegangen. Nach den Anfangsschwierigkeiten funktioniert inzwischen alles reibungslos", so Hörschläger. Auch im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Schulungen und Fortbildungen absolviert.
"Derzeit werden insgesamt 90 Klienten in Kombination Hauskrankenpflege und Heimhilfe betreut. Zusätzlich werden noch neun Klienten betreut, die eine externe 24-Stunden-Pflege nutzen. Wir besuchen sie damit die Qualität der Betreuung passt", erläutert Pflegedienstleiterin Elisabeth Sailer.
Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand mit den Bürgermeistern Helmut Mall (Obmann), Manfred Matt, Roland Wechner und Harald Sieß sowie Sprengelarzt Dr. Josef Knierzinger, Schriftführerin Kathrin Hörschläger und Kassiern Roswitha Jehle einstimmig bestätigt.

Mehr "Essen auf Rädern"

Bei den Einnahmen gab es 2015 einen Rückgang zu verzeichnen, der laut Kassierin Roswitha Jehle, die seit Jahren ehrenamtlich arbeitet, auf eine verstärkte Inanspruchnahme der 24-Stunden-Pflege zurückzuführen ist. Insgesamt ist der Umsatz um acht Prozent gesunken. Laut den vorliegenden Zahlen für 2016 ist aber wieder mit einer Steigerung zu rechnen. Einnahmen von 551.529 Euro stehen Ausgaben von 520.000 Euro gegenüber. Der Überschuss wurde für Investitionen wie die Anschaffung eines neuen Autos verwendet.
Deutliche Steigerungen, vor allem durch die Nachfrage an den Schulen, gab es auch beim "Essen auf Rädern". Allen an die Schulen werden inzwischen 8.000 Essen geliefert. "Durch die Spenden von Gönnern konnte das Defizit bei Essen auf Rädern und bei den Heimbehelfen ausgeglichen werden", dankte Hörschläger.

Betreuung wird steigen

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde auch in die nahe Zukunft geblickt. 2016 gibt es in den vier Stanzertaler Gemeinden 500 Personen, die über 75 Jahre sind. Bis 2022 wird es eine Steigerung um 30 Prozent auf 700 Personen geben. Auch bei den 85-plus ist eine Steigerung von 150 auf knapp 400 Personen prognostiziert. "Wir werden mehr Betreuung und Pflege brauchen, da viele Menschen kognitive Einschränkungen haben. Wir müssen froh, dass wir die 24-Stunde-Pflege haben sonst bekommen wir ein Problem", erläuterte Hörschläger. Daher werde auch künftig mehr Räumlichkeiten für den Sprengel brauchen.
Ab 1. Jänner 2017 wird zudem die Halbtagesstelle eines "Kümmerers" besetzt. Der Kümmerer soll vor allem in der Sorgeberatung und im Case-Management tätig sein sowie die Institutionen vernetzen und das Ehrenamt weiter aufbauen. Die Stelle ist eine Kombination zwischen dem Sozialsprengel und des Vereins SoViSta.

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