Theater in Ried
Tosender Applaus für "Der wundersame Massenbankraub"

Gabriel Castanedas Theaterstück "Der wundersame Massenbankraub" wird momentan vom Theaterverein Ried aufgeführt. | Foto: Elisabeth Neuner
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  • Gabriel Castanedas Theaterstück "Der wundersame Massenbankraub" wird momentan vom Theaterverein Ried aufgeführt.
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Im Schlossgarten von Schloss Siegmundsried in Ried i. O. blieb vor Lachen kein Auge trocken. Der Kabarettist Gabriel Castañeda schrieb ein Theaterstück mit Tiefgang und Humor. Die Schauspieler und Schauspielerinnen überzeugten mit ihrer Performance.

RIED IM OBERINNTAL (eneu). Das Theaterstück von Gabriel Castañeda "Der wundersame Massenbankraub" hatte viel zu bieten. Kaum eine Szene gab es, in der nicht gelacht und/oder geklatscht wurde. Der voll besetzte Schlossgarten von Schloss Siegmundsried bot eine stimmungsvolle Atmosphäre für die Komödie.

"Es war viel zu lernen, aber es hat großen Spaß gemacht. Wir freuen uns auf eine amüsante Vorstellung. Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, sowie Sponsoren und der Gemeinde",

erklärt Obfrau Michaela Kofler des Theatervereins Ried in ihrer Begrüßung.

Obfrau des Vereins Michaela Kofler. | Foto: Elisabeth Neuner
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Zum Inhalt

Ein Bankangestellter namens Kurt, Erika, die Postbeamtin und Andreas, ein Polizist sollen alle auf einen Schlag ihren Job verlieren und das aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen. Die drei Posten sollen im kleinen Ort Luhs geschlossen werden.
Kurzum entscheiden sich die drei, die Bank und das Postamt auszurauben. Zunächst nur Kurt und Erika, bis Andreas sie erwischt und dann aber aufgrund seiner bevorstehenden Kündigung doch mithilft.
Sie inszenieren einen Bank- und Postraub. Doch niemand kann so recht Stillschweigen bewahren und so werden schlussendlich in einer Gemeinderatssitzung alle Luhser und Luhserinnen "Mittäter". Ziel ist nicht unbedingt das Geld, sondern der eigentliche Sinn dabei ist es, den Obrigkeiten der international handelnden Firmen eins auszuwischen.
Doch so soll es dann doch nicht geschehen. Doch, wie die Geschichte ausgeht, soll hier nicht verraten werden, denn es wird noch ein paar Mal die Bank und Post in Luhs ausgeraubt.

Ein inszenierter Raub geht in die Hose, oder doch nicht? | Foto: Elisabeth Neuner
  • Ein inszenierter Raub geht in die Hose, oder doch nicht?
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Weitere Spieltermine

Noch dreimal wird es im Schlossgarten in Ried zum Massenbankraub kommen:

  • Donnerstag, 13. Juli
  • Samstag, 15. Juli
  • Donnerstag 20. Juli

Einlass ist jeweils ab 19.00 Uhr und Spielbeginn um 20.00 Uhr. Für Reservierungen könne man sich bei Obfrau Kofler unter 0676/5400257 oder unter 0650/8111599 melden. Eintritt: 5 Euro
Wer also wissen will, wie der Bank- und Postraub ausgeht und ob die Luhser und Luhserinnen obsiegen, sollte sich die Komödie selbst ansehen. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt.

Der Theaterstück-Autor zeigt sich erfreut über den gelungenen Abend. | Foto: Elisabeth Neuner
  • Der Theaterstück-Autor zeigt sich erfreut über den gelungenen Abend.
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Sozialkritik in Humor verpackt

Trotz des vielen Lachens stimmt das Theaterstück durchaus auch sehr nachdenklich. Es ist beinahe schon zum Alltag geworden, dass große Konzerne kleine Ortsstellen aufgrund finanzieller Überlegungen schließen und langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ihre Anstellung verlieren. Castañedas arbeitet in seinem Stück diesen Aspekt der gewinnorientierten Gesellschaft heraus und verpackt Gesellschaftskritik in humorvolle Szenen. Besonders spielt Castañedas mit Worten im Sinne von Homophonen: Die Einwohner und Einwohnerinnen des Orts Luhs werden als Luhserinnen und Luhser betitelt. Das klingt so wie das englische Wort Loser - also Verlierer. Doch wer die wahren Verlierer und Verliererinnen sind, stellt sich am Ende heraus.

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