Freiwilligentreff

„Tour der Herzlichkeit“ stoppte im Martiniladen

Im Zuge vom 11. Freiwilligentreff im Martiniladen vom Freiwilligenzentrum Bezirk Landeck war Tatjana Pospisil von den Tiroler Sozialen Diensten in Landeck zu Gast. Die Freiwilligenkoordinatorin ist derzeit mit ihrer „Tour der Herzlichkeit“ in ganz Tirol unterwegs. 

LANDECK (sich). Nach längerer Pause konnte Waltraud Handle vom Freiwilligenzentrum Bezirk Landeck endlich wieder zum 11. Freiwilligentreff im Martiniladen in Landeck einladen.

Einblick in Arbeit im Martiniladen

Beim Austausch unter Freiwilligen und Personen, die es noch werden möchten gab der Obmann vom Verein Martiniladen Dietmar Wolf einen Einblick in die tägliche Arbeit vom Sozialmarkt. Das Geschäft in der Maisengasse wird ausschließlich von freiwilligen Mitarbeitenden betreut, die Lebensmittel werden von Betrieben aus der Region zur Verfügung gestellt. Die Einnahmen vom Martiniladen decken die Betriebskosten, die Miete und Kosten für das Lieferauto. Für einen Einkauf im Sozialmarkt benötigt man eine Berechtigungskarte, welche ganz unkompliziert direkt vor Ort ausgestellt wird.

„Dafür gibt es eine relativ hohe Einkommensgrenze, was aber daran liegt, dass wir nicht Konkurrenten für andere Lebensmittelhändler sein wollen sondern auch für sozialschwache Leute ein Angebot schaffen möchten“,

informiert Diemtar Wolf, welcher seit rund vier Jahren Obmann vom Verein und im Brotberuf als Leiter der Caritas Wohngemeinschaft in Zams tätig ist. Die Einkommensgrenzen liegen bei Einzelpersonen bei  1.200 Euro pro Monat, bei Ehepaare/Lebensgemeinschaften bei 1.800 Euro pro Monat und es gibt einen Zuschlag von 360 Euro pro Kind pro Monat. Pflegegeld, Familienbeihilfe und Alimente zählen nicht als Einkommen.

„Der Martiniladen ist ein wertvolles Angebot und ein Lückenschließer, welcher nun das 12. Jahr geöffnet hat und sich sehr gut etabliert hat“,

so Wolf. Die Nachfrage sei jedenfalls groß und steige weiter, auch aufgrund der zahlreichen Flüchtlinge aus der Ukarine. Ein großer Ansturm aufgrund der aktuellen Teuerungswelle sei allerdings noch nicht zu verzeichnen, was aber „bestimmt noch kommen wird“, wie Dietmar Wolf vermutet: „Engpässe durch mehr Bedarf an Einkaufsmöglichkeiten im Sozialmarkt bei weniger Lebensmitteln können auf uns zu kommen.“

„Danke für freiwilliges Engagement vor Ort“

Durch das Ehrenamt ist viel möglich, ist man sich beim Freiwilligenzentrum im Bezirk Landeck sicher.

„Wir haben viele Mitglieder von Jung bis Alt, die gerne bereit sind, sich sozial zu engagieren“,

zeigt die Koordinatorin Waltraud Handle auf. Aus Tirol-Sicht kann dies auch die neue Freiwilligenkoordinatorin der Tiroler Sozialen Dienste, Tatjana Pospisil bestätigen:

„Viele Menschen sind bereit sich einzubringen, wenn sie einen Sinn dahinter sehen.“

Um eben diesen Menschen Danke zu sagen, tourt Tatjana Pospisil derzeit im Zuge der „Tour der Herzlichkeit“ durch Tirol und machte auch beim Freiwilligentreff in Landeck Halt. Nach einer kurzen Vorstellung ihrer Person und ihrer Arbeit als Freiwilligenkoordinatorin, bei welcher sie als Ansprechpartnerin in ganz Tirol fungiert, folgte ein informeller Austausch. Es wurde sich über aktuelle Projekte und künftige Vorhaben ausgetauscht und sich für kommende Zusammenarbeiten untereinander vernetzt.

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