Neue Pflegeeinrichtung
Übergangspflege für das Oberland in Zams

Erweiterung Seniorenzentrum Zams-Schönwies und Neubau der Übergangspfege: Der Architektenwettbewerb wird ausgeschrieben. | Foto: Archiv/Tiefenbacher
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ZAMS (otko). Das Seniorenzentrum in Zams wird erweitert. Zusätzlich werden Betten für die Übergangspflege errichtet.

Satzungsänderung

In den Bezirken Imst und Landeck steht momentan bei den Gemeinderatssitzungen der Punkt "Beratung und Beschluss über die Annahme der Vereinbarung und Satzung des Gemeindeverbandes St. Vinzenz" auf der Tagesordnung. Doch was verbirgt sich dahinter?
Die 54 Kommunen stellen durch diese Änderung die Weichen für den Bau der neuen Übergangspflege beim Seniorenzentrum Zams-Schönwies. Der Zammer Bgm. Siegmund Geiger, Obmann des Gemeindeverbandes, gibt dazu Auskunft: "Bei der Dezember-Versammlung wurde dies einstimmig beschlossen. Die Satzungen, was den Krankenhausverband angehen, bleiben gleich. Neu festgelegt wurden die Investitionen und Betriebsabgänge bei der Übergangspflegeeinrichtung." Zudem wurde auch der bisherige Name "Gemeindeverband zur Förderung des Krankenhauses St. Vinzenz, Zams" in "Gemeindeverband St. Vinzenz" umbenannt.

14 bis 15 Millionen Euro

Das Ausbau- und Erweiterungsprojekt beim Seniorenzentrum Zams-Schönwies steht in den Startlöchern. "Im Februar erfolgt die europaweite Ausschreibung des Architektenwettbewerbs. In Zusammenarbeit mit der Dorferneuerung des Landes soll dieser bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. Zudem müssen wir einen Finanzierungsplan aufstellen", erläutert Verbandsobmann Geiger.
Die 20 Betten der Übergangspflege für die Bezirke Imst und Landeck werden gemeinsam mit der schon länger geplanten Heimerweiterung umgesetzt. Das Seniorenzentrum Zams-Schönwies wird von 30 auf 60 Betten aufgestockt. Die Kosten des Gesamtprojekts beziffert der Zammer Dorfchef mit 14 bis 15 Millionen Euro.

Synergien nutzen

"Die Übergangspflege ist für Patienten gedacht, die wegen des Abrechnungsmodells nicht mehr im Krankenhaus bleiben können. Solche genesenden Patienten, die noch medizinische Hilfe benötigen, können dort maximal 90 Tage bleiben", erklärt Geiger.
Durch den gemeinsamen Standort der Übergangspflege und des Pflegeheims sollen Synergien in der Verwaltung, beim Personal, Küche etc. genutzt werden. "Hier braucht es aber noch Gespräche, da die Abrechnung zwischen den beiden Institutionen geklärt werden muss", so Geiger.
Während der Heimverband Zams-Schönwies für die Kosten der Erweiterung des Seniorenzentrums aufkommt, übernimmt der Gemeindeverband St. Vinzenz sämtliche Kosten der Übergangspflege. Laut Verbandsobmann Geiger werden diese gemäß der Satzung nach der Finanzkraft II der Gemeinden aufgeteilt. Die Betriebsabgänge werden nach den Belegstagen der einzelnen Gemeindebürger aufgeteilt.

Schwerpunktpflege

Auch der Bau einer Einrichtung für die Schwerpunktpflege wird künftig Aufgabe des Gemeindeverbands St. Vinzenz sein. "Wir hätten einen Standort gehabt, wobei das Projekt derzeit auf Eis gelegt ist. Das Land hat bei der Evaluierung des Strukturplans Pflege die Bettenanzahl von 20 auf 14 reduziert. Bei dieser Größe ist es durch den großen Abgang nicht mehr wirtschaftlich", verweist Geiger.

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