Bezirksblätter vor Ort
Verkehrsberuhigung: Schwerpunkt-Thema in Serfaus

Bürgermeister Paul Greiter gibt Einblicke in aktuelle Projekte und abgeschlossene Vorhaben in der Gemeinde Serfaus. | Foto: Siegele
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SERFAUS (sica). Bürgermeister Paul Greiter informiert über aktuelle Projekte in Serfaus: In letzter Zeit wurden zwei Sanierungen umgesetzt, leistbares Wohnen und Verkehrsberuhigung bleiben weiterhin wichtige Themen.

Massive Einnahmeausfälle in 2020

Auch die Sonnenplateau-Gemeinde Serfaus wurde von der Corona-Krise arg gebeutelt, Bürgermeister Paul Greiter blickt auf ein extrem schwieriges Jahr 2020 zurück, dessen Auswirkungen noch länger zu spüren sein werden:

"Durch den Ausfall der Wintersaison verzeichnen wir massive Einnahmenausfälle von über 2,5 Millionen Euro",

zeigt er auf. Viele Projekte wurden zurückgestellt, größere Investitionen sind in nächster Zeit keine geplant. "2022/23 werden die Einnahmen sicher noch nicht auf Vor-Krisenniveau steigen und es fallen ohnehin laufend Investitionen im Bereich Infrastruktur an. Aktuell können wir keine großen Vorhaben umsetzen - Wir müssen schauen, wie sich die wirtschaftliche Situation in der Gemeinde entwickelt", so Greiter.

Coronabedingt verzeichnet die Gemeinde Serfaus Einnahmeneinbußen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Größere Vorhaben stehen deshalb in Zukunft keine an. | Foto: Siegele
  • Coronabedingt verzeichnet die Gemeinde Serfaus Einnahmeneinbußen in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro. Größere Vorhaben stehen deshalb in Zukunft keine an.
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Zwei Sanierungen umgesetzt

Da die Gemeinde Serfaus den Sparstift angesetzt hat, wurden nur zwei Sanierungen umgesetzt: Der bereits fertiggestellte Notweg über Tschuppbach wurde mit Unterstützung vom Land Tirol Lkw-tauglich gemacht. Ein wichtiges Projekt, wie Bgm. Greiter betont: "Der Notweg stellt die Versorgung sicher, wenn eine Zufahrt wie beispielsweise im Jahr 2018 nicht möglich ist." Momentan noch in Arbeit ist die Zufahrts- und Tiefgaragensanierung am Ortseingang. Für beide Projekte wurden insgesamt 1,5 Millionen Euro investiert.

Sanierung der Zufahrt zum Parkplatz und der Tiefgarage am Ortseingang von Serfaus. | Foto: Siegele
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Leistbares Wohnen

Das derzeit wichtigste Projekt in Serfaus ist für Bürgermeister Paul Greiter die Errichtung vom sozialen Wohnbau Lourdes III. Die Neue Heimat Tirol schafft in Kooperation mit Hilti&Jehle insgesamt 46 Wohneinheiten, die Vergabe erfolgt durch die Gemeinde. Im November wird die erste Baustufe an die neuen EigentümerInnen und MieterInnen übergeben, die Schlüssel für 19 Mietwohnungen und sechs Reihenhäuser wechseln dabei ihren Besitzer. Mit der zweiten Baustufe wurde im heurigen September begonnen und soll bis nächsten Spätherbst abgeschlossen sein. "

Es ist extrem wichtig, jungen SerfauserInnen aber auch langjährigen MitarbeiterInnen, die ihren Lebensmittelpunkt in Serfaus festgelegt haben, leistbares Wohnen zu ermöglichen.",

ist sich Greiter sicher. "Der aktuelle Wohnbedarf kann mit dem Bau gedeckt werden, aber es herrscht großes Interesse. Die Gemeinde wird deshalb weiterhin leistbare Wohnungen schaffen."

Leistbares Wohnen wird aufgrund der hohen Nachfrage auch in den kommenden Jahren von der Gemeinde verfolgt werden. | Foto: Siegele
  • Leistbares Wohnen wird aufgrund der hohen Nachfrage auch in den kommenden Jahren von der Gemeinde verfolgt werden.
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Verkehr weiter beruhigen

Neben leistbarem Wohnen bleibt auch der Verkehr ein wesentliches Thema in Serfaus. "Der Verkehr hat eine hohe Priorität für die Bevölkerung und unsere Gäste, weshalb eine weitere Beruhigung forciert wird", informiert der Bürgermeister.

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Im Rahmen vom Dorfentwicklungsprozess wurde ein "Masterplan für Mobilität - Logistik - Verkehr - Freiraum" in der Gemeinde Serfaus ins Auge gefasst. Eine eigene Steuerungsgruppe habe nun mit der Arbeit begonnen und es werde ein Prozess mit Bürgerbeteiligung.

"Das Ergebnis sollen kurz- und mittelfristige Lösungen sowie die Entwicklung von langfristigen Visionen bei der innerörtlichen Verkehrsberuhigung, der Ortsraum- und Platzgestaltung und dem ruhenden Verkehr sein. Außerdem soll die Logistik beim Warenverkehr verbessert werden",

erklärt Greiter. Der "dynamische Prozess" sei der Schwerpunkt der Jahre 2021/22 und wird von Freilich Landschaftsarchitektur und con.sens mobilitätsagentur begleitet.

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