Viel Geschick ist nötig
Im Rahmen eines Interreg-Projekts wurde auf der Kappler Alpe Dias eine Trockensteinmauer saniert.
KAPPL (otko). Im Rahmen des Interreg-Projekts "Qualifizierung historischer Handwerkstechniken" wurde kürzlich in Kappl auf der Alpe Dias eine alte Trockensteinmauer saniert. Die Handwerker aus Österreich und Deutschland haben unter der Leitung von Franz Brunner die vom Verfall bedrohte Mauer saniert.
"Damit können wir die Chance nutzen, Stein zu behauen und das Thema Trockenmauern zu üben", betonte der Tiroler Denkmalexperte Walter Hauser. Die Handwerker können durch diesen Workshop viel für ihren Betrieb und ihre Freizeit mitnehmen. "In der Kartause Mauerbach in Niederösterreich gibt es zwar Restaurierungswerkstätten, aber es ist schwierig Baustellen zum Üben zu bekommen", so Hauser.
Der Kappler Bgm. Helmut Ladner zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. "Unsere Handwerkszunft in Kappl ist 300 Jahre alt. Leider verschwindet das alte Handwerk, da viel Handarbeit dahinter steckt", erläuterte Ladner.
Dieser Workshop, der über regioL koordiniert wird, war bereits das dritte Qualifizierungsprojekt für historische Handwerkstechniken. Bereits in Altfinstermünz wurden Steinmauern errichtet und 2012 die Rosannabrücke in Strengen von Zimmerleuten restauriert. "Wir brauchen in der Region Handwerker, die die alten Techniken beherrschen", verweist regioL-GF Gerald Jochum.
Demnächst wird auf der Alpe Dias ein Almmuseum eröffnet, wo das Paznauner Almleben thematisiert wird.
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