Viel Kultur im Schloss Landeck

Präsentierten das Jahresprogramm: Christoph Carotta, Obmann Christian Rudig, Ingrid Kolp und Sandra Careccia (regioL).(v. l.).
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  • Präsentierten das Jahresprogramm: Christoph Carotta, Obmann Christian Rudig, Ingrid Kolp und Sandra Careccia (regioL).(v. l.).
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LANDECK (otko). Der Bezirksmuseumsverein Landeck stellte vergangenen Mittwoch sein Jahresprogramm für das Schloss Landeck vor. "Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre trägt das Programm 2014 die Handschrift des jetzigen Vorstandes", betonte Obmann Christian Rudig. Die Sommersaison beginnt am 13. April und geht bis 26. Oktober. Ausgeweitet wurden auch die Öffnungszeiten und es gibt künftig keinen Ruhetag mehr. Unverändert bleiben hingegen die Eintrittspreise.
"Wir haben das erste Jahr gut überstanden und fühlen uns nach dem Lehrjahr jetzt als Gesellen", so Rudig. Die Unterlagen für die abgelaufene Saison liegen derzeit beim Steuerberater. "Jedenfalls haben wir das erste Mal seit dem Umbau 2007 ein positives Betriebsergebnis erwirtschaftet", zeigte sich der Obmann stolz.

Mehr Barrierefreiheit

Daneben konnte der Vorstand noch weitere Neuerungen verkünden. Für die neue Saison wurden 20 Audioguides gekauft. "Die Anschaffung ist seit sechs bis sieben Jahren in der Schublade gelegen. In den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch können Besucher an 19 Stationen das Museum erleben", zeigte sich Rudig erfreut.
Für zusätzliche Barrierefreiheit sorgt ein Treppensteiger. "Dadurch ist es auch für Rollstuhlfahrer möglich am Kulturleben teil zu nehmen", erklärt Sandra Careccia vom Regionalmanagement regioL. Über das EU-geförderte Interreg-Projekt "Ad Museum" wurden dieses Gerät und ein Rollstuhl kostenlos zur Verfügung gestellt.

"Gehen viele Schritte zurück"

Einige gravierende Änderungen stehen beim Advent im Schloss an. "Im letzten Jahr wurde das bisherige Konzept fortgeschrieben, wobei 5.000 bis 5.500 Besucher einfach zu viel für das Schlossmuseum waren", erklärte Rudig. Die Veranstaltung laufe Gefahr ein Adventmarkt wie jeder andere zu werden.
"Advent im Schloss wird nicht mehr fortgesetzt. Stattdessen gibt es die Veranstaltung 'Oberländer Advent – wie es früher war'", so Rudig. Dabei wird es drei unterschiedliche Themensonntage mit Lesungen, Handwerk und regionalen Produkten geben. "Es gibt dort keinen Strom und keinen Firlefanz mehr. Es wird alles nur mehr auf Kultur ausgerichtet", ergänzt Vorstandsmitglied Dietmar Wachter.

Abwechslungsreiches Programm

Vom 30. April bis 4. Mai zeigt der Ansichtskarten- und Briefmarkenverein Landeck eine Ausstellung über Napolen Bonaparte. Die Ausstellung "Eine Tiroler Kindheit im letzten Jahrhundert" wird vom 9. Mai bis zum 26. Oktober in der Turmgalerie gezeigt. Im Sommer befasst sich "Kinder im Schloss" ebenfalls mit diesem Thema. Für die Ausstellung hat sich Diemtar Wachter mit dem Buchautor Martin Reiter zusammen getan. "Wir haben Bilder bis 1960 gesammelt und zeigen das Kindsein im vorigen Jahrhundert. Dabei stellt sich die Frage, ob es die gute alte Zeit war", verweist Wachter.
Im Memoriam Herwig Zelle findet am 24. Mai ein Gedenkkonzert mit dem Ensemble "Prienne" statt. Daneben finden auch die bewährten Programmpunkte wie der Tag der offen Tür (26. Oktober) und das "Krippele schaug'n" (14. Dezember bis 6. Jänner) statt.

Regionale Künstler

Zusammen mit Margreth Grießer und Franz Geiger hat Christoph Carotta das Ausstellungsprogramm für die Galerie gestaltet. "Unser Ziel ist es Künstler aus der Gegend bzw. die einen Bezug dazu haben, auszustellen", erläuterte Carotta.
Den Anfang macht Elmar Peitner mit einer Jubiläumsausstellung ("Taglicht, Nachtlicht, Zwielicht") zum 60. Geburtstag (25. April bis 16. Mai). Für die Vernissage hat sich Kulturlandesrätin Beate Palfrader angekündigt.
Danach folgt Franz Wolf, dessen Eltern aus Grins stammen mit "Einklang zur Natur". Im Juni und August werden Schätze aus dem Depot gezeigt. Danach stellen unter der Beiteilung von Katharina Spiss aus Zams drei junge Künstler im Schloss aus. Der Grinner Künstler Christian Moschen beendet das Jahr mit "bewegtes KörperSein". "Während des Krippele schaug'n im Dezember wird einmalig mit einer Ausstellung der 90.Geburtstag von Franz Xaver Hauser gewürdigt", so Carotta.

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