Jugendveranstaltung in Landeck
Welche Macht hat die Sprache?

Unter dem Titel "Macht Sprache- Was macht sprache?" fand am vergangenen Freitag ein "Poetry-Slam Workshop" sowie eine Diskussionsveranstaltung über Sprache und Jugendkultur im Alten Kino in Landeck statt. | Foto: Schwarz
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LANDECK (das). Unter dem Titel "Macht Sprache- Was macht sprache?" fand am vergangenen Freitag ein "Poetry-Slam Workshop" sowie eine Diskussionsveranstaltung über Sprache und Jugendkultur im Alten Kino in Landeck statt. Als Veranstalter zeichnete sich die Offene Jugendarbeit Landeck verantwortlich. Unter "Poetry-Slam" versteht man einen literarischen Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vorgetragen werden. Der Begriff kann am ehesten mit „Dichterschlacht“ oder „Dichterwettstreit“ übersetzt werden.

Auseinandersetzung mit der Sprache

Mit Sprache werden Gefühle ausgedrückt, Bedürfnisse formuliert und Einstellungen transportiert. Worte können zerstörerisch aber auch heilend wirken. "Wir wollen mit der Veranstaltung zum Thema Sprache und Macht der Worte Jugendliche bekräftigen sich mit ihrer Sprache und ihren Ausdrucksformen zu beschäftigen. In der Auseinandersetzung wollen wir aufzeigen, dass gesprochene Worte eine Wirkung beim Gegenüber, aber auch bei sich selbst erzeugen", so der Tenor der Organisatoren.
Bereits am Nachmittag wurde unter Anleitung von Anja Gatterer (Poetry-Slam Expertin und Workshopleiterin aus Innsbruck) ein sogenannter "Poetry-Slam Workshop" im Jugendzentrum Landeck abgehalten. Dabei brachte sie den Jugendlichen die Kunst des "Slamens" näher, am Abend wurde das Gelernte auf der Bühne und vor Publikum präsentiert.

Macht der Sprache

Gegen 19:00 Uhr hielt Expertin MA Elisabeth Hornberger (Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Jugendkulturforschung in Wien) zu Beginn der Veranstaltung, einen Impulsvortrag zum Thema Jugendkultur und Deutschrap. Anschließend trugen Julian Zimmermann (Bezirkssieger im Jugendredewettbewerb und Deutschrapper), Gabriel Röck (Jugendarbeiter) und Lea Rimml (Bundeszweite im Jugendredewettbewerb) abwechselnd Texte und Rap Songs vor, die zum Teil mit frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Passagen gespickt waren. Der Abend endete mit einer offenen Podiumsdiskussion, bei der die gezeigten Beiträge intensiv diskutiert wurde. Damit das Projekt auch nachhaltig wirken kann, wurde vom Filmteam „Team Media“ ein Kurzfilm angefertigt, das Ergebnis wird auf Social Media Plattformen veröffentlicht werden.
Abschließend konnten sich die Jugendlichen auf der Bühne als Hip Hop Künstler versuchen.

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