Perjener Klostergrundstücke
Zams nimmt Landecker Kaufangebot an

Derzeit wird die Fläche beim ehem. Kolster in Perjen, die im Eigentum von zehn Gemeinden steht, als Parkplatz genutzt.
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  • Derzeit wird die Fläche beim ehem. Kolster in Perjen, die im Eigentum von zehn Gemeinden steht, als Parkplatz genutzt.
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ZAMS (otko). Der Zammer Gemeinderat votierte einstimmig für das Kaufangebot der Stadtgemeinde für den Zehntel-Anteil an den Klostergrundstücken in Perjen.

Sinnvolle Nutzung

Die zehn Gemeinden Landeck, Zams, Fließ, Stanz bei Landeck, Grins, Pians, Strengen, Flirsch, Pettneu und St. Anton am Arlberg besitzen zusammen zwei zusammenhängende Grundstücke (Gp. 1370 und 1349/5) beim ehemaligen Kapuziner-Kloster in Perjen. Um das insgesamt 1.798 Quadratmeter große Areal sinnvoll nutzen zu können, hat die Stadtgemeinde Landeck den anderen neun Mitbesitzern für ihren Zehntelanteil ein Kaufangebot vorgelegt. Belastet sind die beiden Grundstücke aber mit Servitut "Zufahrt Erhaltungsarbeiten". Die Stadt bietet an, einen Preis von 120 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen. Sollte es in den nächsten 99 Jahren aber einer Umwidmung der Flächen von Sonderfläche Kirche in Bauland erfolgen, ist eine Aufzahlung (Richtsatz des Landes für den geförderten Wohnbau) auf den vereinbarten Kaufpreis zu leisten. Dieser beträgt derzeit 384 Euro pro Quadratmeter.

Gleichbehandlung gefordert

In der letzten Sitzung nahm der Zammer Gemeinderat das Angebot der Stadt Landeck einstimmig an. "Ich gehe davon aus, dass auf diesen Flächen eine Entwicklung stattfindet, sonst passiert dort gar nichts. Es ist auch ein Signal an andere Gemeinden, dass man mit irgendwelchen Miteigentumsanteilen nichts anfangen kann", betonte Bgm. Siegmund Geiger. Auch für GV Venier ist das Angebot fair: "Falls andere Gemeinden aber andere Konditionen erhalten als vorgeschlagen, dann sollten dies alle bekommen." Vizebgm. Josef Reheis bekräftigte sein Vertrauen in die Stadtgemeinde, dass alle gleich behandelt werden.
Ebenfalls bereits zugestimmt haben die Gemeinden Pettneu, St. Anton am Arlberg und Pians. Das Landecker Kaufangebot abgelehnt hat die Gemeinden Strengen. Der Fließer Gemeinderat fordert hingegen gleich die Zahlung des höheren Preises von 384 Euro pro Quadrataster. Noch offen sind die Beschlüsse in Grins, Stanz bei Landeck und Flirsch.
"Das Angebot ist korrekt. Mit einem ideellen Anteil kann niemand etwas anfangen und der Grund wäre für die Stadt interessant. Schlussendlich müssen wir nun alle Beschlüsse abwarten. Falls nötig, muss dann aber auf die eine oder andere Gemeinde nochmals zugegangen werden", verweist der Landecker Stadtchef Wolfgang Jörg.

Kloster Perjen: Stadtgemeinde für Vergleich


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