Zwei Jahrzehnte Bergführerverein Ischgl gefeiert

ISCHGL. Ischgl ist nicht nur ein führender Wintersportort, sondern auch ein respektables Bergsteigerdorf mit Tradition. Bereits zur vorletzten Jahrhundertwende wurden die bekanntesten Silvrettagipfel wie Piz Buin oder Fluchthorn von Ischgler Bergführern erstbestiegen. Zum Andenken an diese Tradition wurde vor zwanzig Jahren unter Obmann Stefan Wolf sowie den Altbergführern Erwin Aloys, Johann Salner, Franz Salner, Emil Zangerl, Eugen Zangerl, Fahnenpatin Agnes Zangerl sowie den Bergführern Andreas Salner, Roland Salner, Rudof Walser und Stefan Jungmann der Bergführerverein Ischgl gegründet. Wurde zum zehnjährigen Gründungsjubiläum ein Gipfelkreuz auf der Flimspitze errichtet, stand das zwanzigjährige Jubiläum ganz im Zeichen der Geselligkeit und des Feierns. Beim Multimediavortrag am 13. Oktober im Silvrettacenter wurden interessierten Besuchern der Beruf des Bergführers in allen seinen Facetten näher gebracht. Die Ischgler Bergführer sind nicht nur beruflich sondern auch privat auf den Bergen der Erde unterwegs und haben in der Vergangenheit zahlreiche spannende Expeditionen und atemberaubende Klettertouren unternommen. Dass es hier jede Menge interessanter Geschichten zu erzählen gab, versteht sich von selbst. Auch die Erzählungen waren sehens- und hörenswerter Bestandteil des Vortrags. Für musikalische Unterhaltung während dem anschließenden geselligen Teil sorgten die Silvrettas.
Der Reinerlös der Veranstaltung kommt "Kindern eine Chance" zugute. Die Tiroler Initiative unterstützt Waisenkinder in Uganda. Die Kinder sollen ein Dach über dem
Kopf bekommen, damit sie nicht zu Straßenkindern werden, sie sollen zur Schule gehen, um etwas lernen können, damit sie als gebildete junge Erwachsene selbst
ihr Leben in die Hand nehmen. Den Waisenkindern soll nachhaltig geholfen werden. Das heißt Hilfe zur Selbsthilfe und bedeutet vor allem Schulbildung.