„Bin ein Teamspieler!“

Wolfgang Jörg: „Meine Aufgaben werde ich zu 100 Prozent für die Bevölkerung erfüllen.“ | Foto: Privat
  • Wolfgang Jörg: „Meine Aufgaben werde ich zu 100 Prozent für die Bevölkerung erfüllen.“
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BEZIRKSBLÄTTER: Was sind Ihre Pläne für die Stadtpolitik?
Wolfgang Jörg: „Ich wünsche mir eine gesunde Mischung aus Arbeit, Bildung und Wohnen. Auch Adaptierungen und Sanierungen sind wichtig, aber das macht auch jeder Private – das sind Hausaufgaben für eine Gemeinde.“

Müssen in Landeck weitere Wohnprojekte realisiert werden? Stichwort „sozialer Wohnbau“?
„Ja, betreutes Wohnen muss forciert werden. Der Bedarf an Wohnungen ist derzeit gedeckt, aber kleinere Adaptierungen wird es immer geben und brauchen.“

Auf Ihren Wahlplakaten werben Sie für eine Standort- und Wirtschaftsentwicklung.
„Neben den normalen Aufgaben der Gemeinde müssen wir unternehmerisch jonglieren. Dazu zählt die Bestandspflege der vorhandenen Unternehmen, weil Neuansiedlungen schwierig sind. Schließlich geht‘s um den Wirtschaftsraum von morgen. Wichtig dabei ist als Gemeinde auch rechtsgeschäftig tätig zu werden, um bei Grund und Boden eine Verhandlungsposition einnnehmen zu können.
Die Jugend soll die Aussicht haben Arbeit bei uns zu finden, denn Arbeit schafft Zufriedenheit. Damit sorgen wir auch für eine vernünftige Einwohnerentwicklung und für weniger Pendler. Es gilt auch die Kaufkraft der Umlandgemeinden zu bündeln.“

Wie stellen Sie sich als Bürgermeister die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat vor?
„Aufgrund der Mandatskonstellation muss eine Zusammenarbeit gesucht werden, das ist Voraussetzung. Es wird viele Male geben, wo wir alle an einem Strang ziehen müssen. Auffassungsunterschiede da und dort sind normal und müssen ausdiskutiert werden. Und vor allem sind demokratische Entscheidungen zu akzeptieren.“

Was macht Sie zu einem starken Bürgermeisterkandidaten?
„Ich sehe die Voraussetzungen meines Jus-Studiums, somit kenne ich mich als Jurist in rechtlichen Fragen aus. Als Amtsleiter verweise ich auf Kenntnisse im Kommunalbereich schon seit 26 Jahren. Somit muss ich auch weniger Zeit für verwaltungstechnische Fragen aufwenden und kann mehr Zeit für die Bevölkerung aufbringen. Meine Kontakte aus St. Anton könnten für Landeck brauchbar sein.
Abgesehen davon habe ich jene Zeit, die es braucht vor Ort, sowohl am Amt als auch für die BürgerInnen – unter der Woche, an den Abenden und an den Wochenenden. Ich bin im erforderlichen Umfang für die Landecker da. Bis dato habe ich ohnehin jede Zeit aufgebracht, die für die Ausschussarbeit erforderlich war. Manche Beschäftigungen werde ich gänzlich aufhören und manche reduzieren.
Außerdem verweise ich auf viele BürgermeisterInnen in Tirol, die nicht nur das Bürgermeisteramt ausführen.“

Die finanzielle Lage der Stadt Landeck ist nach wie vor angespannt: Gibt es weitere Sparmaßnahmen?
„Ja, die finanzielle Lage ist angespannt. Heuer haben wir den Vorteil einer Nulllohnrunde bei den Bediensteten, auch ist die Zinssituation relativ günstig derzeit. Es ist aber auf eine gute Entwicklung der Ertragsanteile zu hoffen.
Vom Finanziellen her wird‘s nichts desto trotz Prioritäten brauchen, um die vorhandenen Mittel effektiv einzusetzen. Wünsch‘ dir was gibt‘s nicht.“

Bleiben Sie auch nach einer Wahlniederlage in der Stadtpolitik?
„Ja, natürlich. Die sechs Jahre bleibe ich auf jeden Fall.“

Wie sieht sich Wolfgang Jörg selbst als Bürgermeister, sollte er die Wahl für sich entscheiden können?
„Ich bin ein Teamspieler, habe aber immer Ziele vor Augen. Das habe ich im Sport gelernt. Als Einzelspieler kann ich nur Akzente setzen, aber nicht die Meisterschaft gewinnen. Als Bürgermeister schickt mich mein Team als Kapitän ins Spiel. Ich will sie fordern und fördern. Wir wollen unbürokratisch für die Menschen da sein.“

Vielen Dank für das Interview!

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