Entwicklung statt Konflikt

Ergebnispräsentation: GV Gerhard Larcher, Bgm. Pepi Raich, Marion Amort, Vizebgm. Werner Gfall, Rainer Krismer
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  • Ergebnispräsentation: GV Gerhard Larcher, Bgm. Pepi Raich, Marion Amort, Vizebgm. Werner Gfall, Rainer Krismer
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KAUNERTAL (otko). Die Tiwag will für 1,1 Mrd. Euro das Kaunertalkraftwerk ausbauen. "Das neue Tiwag-Großprojekt bringt wieder Unruhe ins Dorf und wir brauchen einen Weg damit umzugehen, ohne dass die Konflikte eskalieren", zeigt sich Bgm. Pepi Raich besorgt. Mit dem Vorprojekt Fernergries hatte die Gemeinde schon ausreichend schlechte Erfahrungen gemacht.
Daher wurde die Idee eines ergebnisoffenen Bürgerbeteiligungsprozesses geboren, um eine gemeinsame Position zu erarbeiten. Von März 2012 bis Sommer 2012 trafen sich die Einwohner im "Café Kaunertal" zum Meinungsaustausch. Begleitet wurde das "Bürgerforum" von den beiden Prozessbegleitern Marion Amort und Rainer Krismer.
Vergangenen Freitag wurde im Kaunertalcenter das Ergebnis der regelmäßigen Treffen und Diskussionen präsentiert. Aufbauend auf das Bürgerforum und das "Innovationsprojekt" wurde vom Gemeinderat in einer Klausur ein "Entwicklungsprogramm 2013 bis 2017" erarbeitet. "Dieses Programm wurde bereits am 20. März vom Gemeinderat beschlossen", berichtet Rainer Krismer. Daneben soll auch eine "Kaunertal-Stiftung" installiert werden, über deren Dotierung noch diskutiert wird. Aus dieser Stiftung könnte dann die Gemeinde unkompliziert und unbürokratisch Projekte des Entwicklungsprogramms umsetzen.
Das wichtigste Ergebnis ist aber die Entflechtung von Talentwicklung und Kraftwerk. "Es geht um einen Entwicklungsimpuls für das Tal, unabhängig davon, ob das Kraftwerk kommt oder nicht", verweist Marion Amort.

Keine Volksabstimmung

Ein Teil der Kaunertaler BürgerInnen hatte eine Abstimmung zum Kraftwerk gefordert. Durch den Beteiligungsprozess konnten sich alle eine fundierte Meinung bilden. "Das Kraftwerk ist noch zu weit weg. Der Schwerpunkt liegt jetzt beim Entwicklungsprogramm und eine solche Abstimmung wäre ein Hindernis", so Krismer. Vizebgm. Werner Gfall möchte aber abstimmen lassen.
Das Entwicklungsprogramm wurde inzwischen dem Land und der Tiwag vorgelegt. LH Günther Platter und LHStv. Anton Steixner haben mündlich zugestimmt, dass sie das Konzept unterstützen.
Ganz abgeschlossen ist der Prozess aber noch nicht. Vom 21. bis 23. Juni findet eine Tiwag-Infomesse statt. Bis dort sollen auch die 186 Fragen beantwortet sein, die der Tiwag gestellt wurden.

Zur Sache: Entwicklungsprogramm 2013 bis 2017

Alle Projekte des Entwicklungsprogramms sind zentral für die Zukunft des Kaunertals. Zu den priorisierten Projekten gehört die Sanierung und Attraktivierung des Kaunertalcenters. "Die Planung liegt bereits vor und von Seiten des Landes gibt es ein Förderangebot von 30 Prozent. Wir erwarten uns auch eine Unterstützung durch die Tiwag", so Bgm. Raich. Zudem soll das Tal besser an den öffentlichen Verkehr angebunden werden. Das gemeindeeigene Trinkwasserkraftwerk soll weiter ausgebaut werden. Die technischen Voraussetzungen und die Wirtschaftlichkeit werden geprüft. Mehr Infos auf: www.kaunertal.eu.

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