Venet
Fraktion "Zukunft Landeck" für Einbindung von Bevölkerung
Der Landecker Vizebürgermeister Mathias Niederbacher und Stadtrad Jakob Egg möchten eine Volksbefragung, sollte die künftige Abgangsfinanzierung der Venetbahnen den Betrag von 20,00 Euro pro Einwohner deutlich übersteigen.
LANDECK/ZAMS. Zur Erhaltung der Venet Bergbahnen mussten die Eigentümer Stadt Landeck, Gemeinde Zams und der TVB Tirol-West in den letzten Jahren Abgänge und Investitionen in der Größenordnung von mehreren Millionen verzeichnen. Für Landecks Vizebürgermeister Mathias Niederbacher und Finanzstadtrat Jakob Egg von der Fraktion „Zukunft Landeck“ ist die große Bedeutung des Freizeitbergs für die Bevölkerung unbestritten. Ob der Finanzierbarkeit brauche es aber klare Vorgaben und Richtlinien:
„Welcher Abgang pro Jahr kann von der Gemeinde übernommen werden, ohne andere Bereiche wie Schule, Kindergarten, Alters- und Pflegeheim, Spiel- und Sportplätze, Sozial- und Kulturarbeit finanziell vernachlässigen zu müssen?“,
stellen Niederbacher und Egg in einer Presseaussendung die Frage.
"Einbindung der Bevölkerung ein Muss"
Für die Venet Bergbahnen sei schon einmal ein vertretbarer Abgang von ca. 20,00 Euro pro Einwohner festgelegt worden. Diese Größenordnung müsse in Zukunft, laut Egg, wieder erreicht werden.
„Der Abgang ist aktuell nicht nur doppelt bis dreifach darüber, sondern es stehen zusätzlich auch noch weitere große Investitionen an. Dass offenkundig immer weniger Einheimische die Lifte des Skigebiets nutzen, lässt auch nicht gerade auf Prosperität hoffen“,
so Finanzstadtrat Jakob Egg weiter.
„Jetzt ist es wichtig, die Finanzierung für das heurige Jahr sicherzustellen, den kommenden Winterbetrieb zu organisieren und gleichzeitig die großen Venet Zukunftsentscheidungen vorzubereiten“,
so Vizebürgermeister Mathias Niederbacher. Dabei sei im Fortgang eine professionelle Begleitung wichtig und die Einbindung der Bevölkerung ein Muss: „Die Einheimischen wissen selbst am besten, was sie brauchen. Fehlinvestitionen wie der Venet-Bob können dadurch vermieden werden.“
Volksbefragung als Thema
Sollte der künftige Mittelbedarf den vertretbaren Betrag von 20,00 Euro pro Einwohner deutlich übersteigen, müsse, laut der GR-Fraktion „Zukunft Landeck“, eine Volksbefragung über die Finanzierbarkeit des Freizeitbergs Venet her. Es brauche mehr Transparenz, Mitbestimmung und Ehrlichkeit um in der Bevölkerung wieder Akzeptanz gegenüber der heimischen Freizeiteinrichtung zu schaffen.
„Jeder zusätzliche Euro schmälert die Möglichkeiten der Stadtgemeinde für ihre Bürgerinnen und Bürger wichtige Zukunftsaufgaben zu erfüllen“ ,
so Egg und Niederbacher unisono.
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