„Gewalt verhindern bevor sie entsteht“

Die Landtagsabgeordneten Gabriele Fischer (Grüne) und Kathrin Kaltenhauser (ÖVP) bei der "Gewaltfrei-Tour" in Landeck.
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  • Die Landtagsabgeordneten Gabriele Fischer (Grüne) und Kathrin Kaltenhauser (ÖVP) bei der "Gewaltfrei-Tour" in Landeck.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). Die Formen von Gewalt sind vielfältig, teileise subtil und oft nciht sofort erkennbar. Um zu sensibilisieren und über die dramatischen, oftmals nicht sofort ersichtlichen Folgen von Gewalt aufzuklären, hat das Land Tirol Mitte Juni einen Schwerpunkt zur Gewaltprävention gestartet. "Gewalt verhindern bevor sie entsteht" – diesem Ziel haben sich in besonderer Weise die beiden Landtagsabgeordneten Kathrin Kaltenhauser (ÖVP) und Gabriele (Grüne) verschrieben und deshalb gemeinsam die "Gewaltfrei-Tour" durch ganz Tirol gestartet. Vergangenen Mittwoch informierten die beiden Abgeordneten im Rahmen einer Verteilaktion in Landeck.
"Jede 5. Familie ist von Gewalt und jede 3. Frau ist von psychischer Gewalt betroffen. Gerade am Land suchen 60 Prozent der Frauen keine Hilfe. Gewaltopfer und auch -täter sollen wissen, dass sie nicht allein sind und dass es konkrete Hilfe gib", so Kaltenhauser und Fischer. Bei dem Schwerpunkt geht es um die vielen Facetten der Gewalt – sei es körperliche oder psychische sowie um Ausgrenzung und Mobbing. Mit der Kampagne soll jeder individuell wachgerüttelt werden – jeder hat es in der Hand. Die vielen Schichten der Gewalt benötigen dabei viele Formen der Prävention. Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung stehe dabei laut den beiden Abgeordneten im Mittelpunkt: „Wir wollen die Leute damit konfrontieren und die aus dem Tabu herausholen. Tätern einen Ausweg bieten, statt sie an den Pranger zu stellen ist dabei ebenso wichtig, wie Opfern eine Anlaufstelle und Schutz zu bieten.“

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