GKI: Schlussstrich gezogen

Nächste Schritte präsentiert: LH Günter Platter (Mitte) und die Vertreter der Kraftwerke und der Gemeinden.
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OBERES GERICHT (otko). Nach dem Vorliegen der rechtskräftigen Genehmigungen in der Schweiz und Österreich beginnt für das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) nun die Realisierungsphase.
Vergangenen Donnerstag trafen sich LH Günther Platter, Tiwag-Vorstand Dr. Bruno Wallnöfer, Vertreter von Verbund, Engadiner Kraftwerke und der GKI-Geschäftsführung mit den Bürgermeistern der Region. Mit dieser Veranstaltung sollte ein Schlussstrich gezogen werden - das Verfahren hatte jahrelang gedauert. Das Kraftwerk in der Grenzregion erhielt im Dezember grünes Licht. Im Jänner stimmten auch die Gemeinden zu - die BEZIRKSBLÄTTER berichteten. Offen sind laut GKI-GF Peter Loidl noch die Unterschriften einiger Grundeigentümer.
"Mit einer Bausumme von 400 Millionen Euro ist es das größte Kraftwerk, das in Österreich derzeit gebaut wird. Das GKI ist ein wichtiger Meilenstein für die Erreichung der Ziele der Tiroler Energiestrategie", erläuterte LH Günther Platter. Der Dank gelte den Bürgermeistern. "Ohne Wohlwollen der Gemeinden ist ein solches Projekt schwierig umzusetzen", so Platter.
Für DI Dr. Karl Heinz Gruber, Vorstandsdirektor der Verbund Hydro Power AG, ist das GKI ein weiterer Meilenstein für die Elektrizitätswende. "Das GKI wird mit seinen 414 Kliowattstunden im Jahr rund ein Zehntel der für Österreich vorgegebenen Wasserkraftziele abdecken. Gut 200.000 Menschen werden mit Strom versorgt", betont Gruber.
Tiwag-Vorstand Bruno Wallnöfer sieht das GKI als Start- und Referenzprojekt für den weiteren Ausbau der Wasserkraft. Mit dem Parallelkraftwerk Prutz-Imst und Imst-Haiming enstehen mit dem GKI insgesamt drei Ausleitungskraftwerke. "Dadurch entsteht eine bessere Gewässerökologie und die Landecker Innschleife wird saniert", so Wallnöfer. Auch Peter Molinari (Engadiner Kraftwerke) hob die ökologischen Verbesserungen hervor.

Gemeinden zufrieden

Der Fendler Bgm. Heinrich Scherl und sein Nauderer Kollege Robert Mair zeigten sich über den Baubeginn erfreut. "Wir könnten schon seit 20 Jahren das GKI haben und viel Geld ist dadurch verloren gegangen", verwies Mair. Bgm. Reinhard Knabl (Ried) hofft auf die Umsetzung zur Zufriedenheit der Bevölkerung, ebenso sein Serfauser Kollege Paul Greiter. Für den Pfundser Bgm. Gerhard Witting war es ein steiniger und langer Weg, auf dem "ein tragfähiger Kompromiss erreicht wurde."
Trotz der Hauptbetroffenheit seiner Gemeinde, gratulierte auch der Prutzer Bgm. Walter Gaim. Lediglich Bgm. Helmut Kofler (Tösens) glänzte durch Abwesenheit.

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